Virginia: Muscle Milk erzielt Poleposition und Streckenrekord

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Einmal mehr wird der Muscle-Milk-HPD morgen beim Start in das Vier-Stunden-Rennen auf dem Virginia International Raceway auf Startplatz eins stehen. Die Qualifikation der GT-Klasse entschied das Team Extreme Speed Motorsport zum ersten Mal für sich.

 Schon zum achten Mal in dieser Saison wird morgen der HPD ARX-03a von Lucas Luhr und Klaus Graf das 32 Wagen starke Feld anführen. Doch die Bestzeit reichte Graf, der das Qualifying fuhr, nicht – er verbesserte gleichzeitig den Rundenrekord auf dem Kurs nahe Alton auf 1:35,434 Minuten. Das Team Dyson Racing war nicht in der Lage, dem Tempo der beiden Deutschen in Diensten von Greg Pickett zu folgen.

Dennoch war der Abstand so gering, wie in dem Test und den beiden Trainings nicht. Mit dem neuen Hybrid-System an Bord schaffte es Guy Smith im Nummer-eins-Auto der Mannschaft von Rob Dyson auf 1:36,366 Minuten und damit immerhin auf einen Rückstand von 0,93 Sekunden. Den Schwesterwagen fuhr Chris Dyson, der an diesem Wochenende für beide Lola-Mazda gemeldet ist. Sein Rückstand auf Graf beträgt 1,6 Sekunden.

In der LMP2-Klasse der kostenreduzierten Prototypen machte Martin Plowman einen wichtigen Schritt, um im Titelkampf zu bleiben und qualifizierte seinen Morgan-Nissan als Vierten und damit Schnellsten seiner Klasse. Mit 0,42 Sekunden Rückstand musste sich Christophe Bouchut zufrieden geben, der in seinem HPD ARX-03b in der letzten Runde den Kerb überfuhr und sich in der Wiese wiederfand.

Extreme Speed mit Premierenpole

Die dritte Prototypenklasse, die LMPC, entschied einmal mehr das Meisterteam CORE Autosports für sich. Colin Braun war auf seiner besten Runde 1:42,006 Minuten unterwegs. Kyle Marcelli im Merchant-Services-Wagen war als Zweiter lediglich 0,001 Sekunden langsamer. Dritter wurde Brauns Teamkollege, der Brite Tom Kimber-Smith, der Tabellenführer Alex Popow zum Titel verhelfen soll.

Neu hingegen wird die Startposition morgen für den Extreme-Speed-Ferrari von Johannes van Overbeek und Scott Sharp sein. Nach dem ersten Sieg beim kanadischen Gastspiel folgt nun auch die erste Poleposition als Krönung der bislang besten – weil beständigsten – Saison der Mannschaft im grün-schwarzen Dress. 1:45,988 Minuten benötigte van Overbeek in seiner letzten Runde, der zugleich schnellsten.

Dahinter postierte sich Dirk Müller im RLL-BMW, um die Minimalchance auf die Meisterschaft noch zu wahren. Allerdings folgt ihm das Corvette-Duo Oliver Gavin und Jan Magnussen vom Start weg. Einschließlich der beiden Flying-Lizard-Porsches auf den Positionen fünf und sechs, sowie Bill Auberlen im zweiten BMW blieben sieben Autos innerhalb von einer Sekunde mit dem Klassenführenden.

Das Feld der GTC-Porsche wird Damien Faulkner im Green-Hornets-Wagen in den Wertungslauf führen. Auf Platz zwei stellte Porsche-Routinier Jeroen Bleekemolen sein Arbeitsgerät vom Gaststarterteam NGT Motorsports ab. Spencer Pumpelly holte Startplatz drei für sich und seinen Partner Emilio di Guida. Der Meisterschaftsführende Cooper MacNeil startet lediglich von Rang fünf, über den sein Teamkollege Leh Keen in der Qualifikation nicht hinaus kam.

Das Rennen startet Morgen 20.30 Uhr nach mitteleuropäischer Zeit.