Bevor die offiziellen Trainings am Donnerstag beginnen, gibt die IMSA den Teilnehmern heute und morgen die Möglichkeit, den Flughafenkurs zu befahren und ein erstes Setup anzulegen. Die Werksabordnung von Audi war in der ersten Sitzung am schnellsten.
Alle drei von Audi über den großen Teich gebrachten R18 TDI nutzten am Montagvormittag nach amerikanischer Zeitrechnung die Möglichkeit sich mit der Strecke vertraut zu machen – immerhin ist es ein Jahr her, dass man hier das letzte Mal am Start war. Das Le-Mans-Sieger-Trio Benoît Treluyer, Marcel Fässler und André Lotterer konnte dabei die schnellste Rundenzeit mit 1:47,545 Minuten vermelden. Insgesamt hatten die Sportwagen die Strecke vier Stunden zur Verfügung.
Auf dem zweiten Rang ordnete sich das neu gebildete Trio aus den Le-Mans-Siegern von 2010, Timo Bernhard und Romain Dumas und dem Sebring-Sieger 2011 Loïc Duval, vor dem dritten Audi, ein.
Neben den drei Ingolstädter Flundern waren 51 weitere LMP und GT auf der Strecke zugange, was gleichzeitig das erste Aufeinandertreffen eines WEC-Starterfeldes mit dem der ALMS bedeutete. Der erste Nicht-Audi war der Wagen von OAK Racing vor dem besten ALMS-Wagen von der Fahrerpaarung Dyson/Kane/Smith aus dem Hause Dyson Racing.
Bei den LMP2 sicherte sich der ALMS-Champion Level 5 Motorsports die Spitzenposition vor dem französischen OAK-Morgan-Judd, den WEC-Neueinsteigern ADR-Delta und den ALMS-Neulingen Conquest Racing.
Auch bei den LMPC sicherte sich der amtierende Meister, nämlich CORE-Autosports, die Position Numero eins. Auch der Zweitplatzierte trägt das CORE-Banner spazieren. Dritte wurden Leitzinger/Dobson/Junco im Oreca FLM von PR1/Mathiasen Motorsports.
Wie auch im vergangenen Jahr auf der Road Atlanta zeigt sich 2012 in Sebring das AF Corse-Gespann um den Ex-Formel-1-Fahrer Giancarlo Fisichella als eingespielte Truppe und fuhr die schnellste GT-Runde. Allerdings war der einheimische RLL-BMW, der für die Saison 2012 in der ALMS eine Gnadenfrist bekommen hat, nur 0,32 Sekunden langsamer. Neu ist in dem Wagen aus dem Rennstall von Bobby Rahal die Fahrerpaarung, bestehend aus Joey Hand, Dirk Müller und Jonathan Summerton. Auf den dritten Rang kam der französische Luxury-Ferrari um Werksfahrer Jaime Melo.
Der Amateur-Wagen der Luxury-Mannschaft konnte sich dafür ganz vorn in seiner Klasse platzieren. Um 0,06 Sekunden distanzierten sie damit den Ferrari von AF Corse-Waltrip, was umgerechnet nur wenige Zentimeter bedeutet.
Wie in den vergangenen Jahren ist auch der ALMS-interne Porsche-Markenpokal wieder in Sebring am Start. Die schnellste Zeit zauberte das Team NGT Motorsport aus dem Hut, vor den Gespannen von JDX Racing und Alex Job Racing.