Das britisch-amerikanische Team United Autosports verkündete jüngst erste Gehversuche mit Le-Mans-Prototypen machen zu wollen. Dazu suchten sich die Teameigner Zak Brown und Richard Dean das prestigeträchtige Petit Le Mans aus.
„Road Atlanta ist eine legendäre Rennstrecke und die diesjährigen Teilnehmer spielen in der höchsten Liga“, schwärmt Teambesitzer Richard Dean vom Petit Le Mans. „Ich spreche da für alle United-Autosports-Fahrer, wenn ich sage, dass wir begeistert sind Teil dieses Felds zu sein und gespannt sind, auf die Strecke zu gehen und gegen einige der Top-Teams aus Le Mans anzutreten.“
Mit diesen Fahrern meint der Brite wohl zu aller erst seinen Ko-Teameigner Zakary Brown, der mit ihm 2009 das Team aus der Taufe hob, aus den USA. Dieser hat sich für seinen ersten Auftritt in einem Le-Mans-Prototypen Verstärkung in Form von Landsmann Mark Patterson geholt. Ganz unbefleckt in Sachen Prototypen ist Brown jedoch nicht. Bereits zu Beginn des Jahres trat er mit seinem Team in einem Prototypen beim 24-Stunden-Rennen von Daytona an. Auch der normalerweise mit einem Audi R8 LMS von United Autosports fahrende Mark Patterson war damals mit an Bord. Weitere Verstärkung leisteten die Formel-1- und Le-Mans-Legenden Mark Blundell und Martin Brundle.
Für den Saisonabschluss der ALMS hat sich Zak Brown abermals als weiteren Fahrer einen ehemaligen GP-Fahrer und Le-Mans-Sieger ins Boot geholt. Jener heißt Stefan Johansson, stammt aus Schweden und soll die Ambitionen auf einen Podestplatz für United Autosports wahren.
Teilen werden sich die drei einen Prototyp aus der Rennwagen-Schmiede von Henry Pescarolo. Ausgeborgt wird er jedoch vom ebenfalls französischen Rennstall OAK Racing, welcher im Besitz zweier dieser LMP2-Pescarolo ist. Da das Team von Zak Brown und Richard Dean auf dem Gebiet der Le-Mans-Boliden gänzlich unerfahren ist, bekommen sie Unterstützung von einer dritten französischen Mannschaft, jene heißt Driot-Associés MotorSport, besser bekannt als DAMS.
Ein Zuckerschlecken wird das maximal 1000 Meilen oder zehnstündige Rennen, je nach dem, was früher erreicht wird, für die LMP2-Neueinsteiger ganz sicher nicht. Erwartet wird das größte und hochkarätigste Feld, das je nahe Atlanta, Georgia startete. Es werden in der LMP2 Größen, wie der Seriensieger Signatech oder auch Level 5 Motorsports antreten. Dennoch träumen die Obersten bei United Autosports vom Klassensieg und somit der automatischen Einladung zum 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe, anno 2012.
„Das ist eine großartige Chance für uns, denn schließlich ist es unser Ziel bei den 24 Stunden von Le Mans anzutreten, also freuen wir uns, auf die Strecke zu gehen und das Feld etwas aufzumischen“, resümiert Richard Dean.
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