Das ADAC GT Masters glänzt mit vollen Starterfeldern und spannenden Rennen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Geschehen an der Spitze., wo nahmhafte GT-Profis um Siege käpfen. Doch auch ein Blick in die Amateurwertung kann sich lohnen.
Der Terminkalender von Marc A. Hayek ist im Laufe der Saison unerwartet noch etwas voller geworden. Eigentlich hatte der Lamborghini-Fahrer aus dem Team Reiter geplant, nur in der ersten Saisonhälfte im ADAC GT Masters anzutreten. Nachdem der Schweizer seit dem Saisonstart in der Amateurwertung in Führung liegt, hat der Gentleman-Fahrer umdisponiert und stellt sich bis zum Saisonende der Herausforderung in der „Liga der Supersportwagen“. Beim drittletzten ADAC Masters Weekend auf dem EuroSpeedway Lausitz (2. bis 4. September) will Hayek zusammen mit ADAC GT Masters-Champion Peter Kox die Tabellenführung in der Amateurwertung wieder ausbauen.
Nach der ersten Saisonhälfte ist Hayek, CEO und President von Blancpain, der ältesten Uhrenmarke der Welt, vom ADAC GT Masters begeistert. „Die Serie ist super! Ich kannte das ADAC GT Masters bereits von den Live-Übertragungen auf kabel eins und bin als Teilnehmer nochmals positiv überrascht. Die Atmosphäre ist toll. Es wird hart, aber sportlich fair gefahren.“ Hayek ist dabei nicht nur als Fahrer im ADAC GT Masters engagiert. Blancpain ist auch offizieller Zeitnahme-Partner der „Liga der Supersportwagen“. Im Reiter-Lamborghini hat der Gentleman-Pilot mit Peter Kox einen Fahrlehrer, der schon Albert von Thurn und Taxis im vergangenen Jahr zum Meistertitel im ADAC GT Masters führte. Gemeinsam mit Kox fuhr Hayek in der Saison 2011 bereits zu vier Siegen in der Amateurwertung. „Ich habe enorm von der Erfahrung von Peter profitiert. Er bringt mich konstant weiter“, lobt Hayek, der erst seit drei Jahren Autorennen fährt, seinen erfahrenen Teamkollegen.
Bei der drittletzten ADAC GT Masters-Veranstaltung auf dem EuroSpeedway Lausitz spitzt sich der Kampf in der Amateurwertung weiter zu. In der Saison 2011 ist die Amateurwertung umkämpfter denn je. Fünf Fahrer auf fünf unterschiedlichen Fabrikaten teilten sich bisher die Siege in der Amateurwertung, 30 verschiedene Fahrer sammelten Punkte. Nachdem Hayek zuletzt in Österreich Vorsprung einbüsste, steht der Tabellenführer unter Druck. Die Verfolgergruppe wird von Black Falcon-Mercedes-Pilot Oliver Mayer angeführt. Der SLS AMG-Fahrer kam zuletzt immer besser in Schwung, holte sich zuletzt am Red Bull Ring einen Sieg und einem zweiten Platz in der Amateurwertung und reduzierte damit den Rückstand auf Hayek auf 13 Punkte. „Das war mein bestes Rennen der Saison“, jubelte Mayer nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring. In Schlagdistanz liegen auch Swen Dolenc, der als Dritter bisher im Porsche 911 von FACH AUTO TECH konstant punktete. Auch den derzeit Viertplatzierten, den zweifachen Amateurchampion Toni Seiler, muss man in seiner Callaway-Corvette Z06 im Schlussspurt der Meisterschaft noch mit auf der Rechnung haben. Mit zuletzt starken Leistungen machte auch Callaway-Corvette-Pilot und der letztjährige Vizemeister in der Amateurwertung, Sven Hannawald, auf sich aufmerksam, der Tabellenfünfter ist.
Für ein gutes Ergebnis in der Amateurwertung auf dem EuroSpeedway Lausitz hat Hayek allerdings gute Karten: Teamkollege Kox fuhr im letzten Jahr in der Lausitz zum Doppelsieg und kann so Hayek nicht nur erklären, wie man am EuroSpeedway Lausitz kräftig Gas gibt, sondern auch den Weg zum Podium beschreiben.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.