USCC: Mercedes-AMG evaluiert GTD-Optionen

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Mercedes-AMG evaluiert die Möglichkeiten, seine Aktivitäten im Kundensport auf die Vereinigten Staaten auszudehnen. Eine Option für den Hersteller aus Affalterbach: die GTD-Kategorie der USCC-Meisterschaft. „Wir diskutieren über die Zukunft“, meint Thomas Jäger zu diesem Vorhaben.

Expandiert Mercedes-AMG mit seinem Kundensportprogramm in die Vereinigten Staaten? Offenbar prüft der Konstrukteur aus Affalterbach seine Optionen, eine GTD-Variante des brandneuen GT3-Sportwagens zur Verfügung zu stellen. „Wir diskutieren über die Zukunft“, meint Ressortleiter Thomas Jäger gegenüber Racer. Aufgrund ihrer Einsätze in der World Challenge habe die Marke mit dem Stern bereits in Übersee Fuß gefasst. Gewünschte Erweiterung: ein USCC-Engagement. 

Angesichts der Fertigung des Mercedes-AMG GT3 stellt ein GTD-Derivat somit eine logische Alternative dar. Zumal im nächsten Jahr eine Angleichung der Regularien erfolgt. „Rennen wie Daytona, Sebring, Petit Le Mans und so weiter – dies sind weltweite Rennen mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit“, betont Jäger. „Das ist der Grund, warum ich denke, es wäre großartig für uns, ein Teil dieser Serie zu sein.“

Einen Werkseinsatz schließt Mercedes-AMG dagegen kategorisch aus. „Das entspricht nicht unserer Philosophie“, kehrt Jäger hervor. „Was wir für die Zukunft planen – und dies ist bedeutsam –, ist, dass wir eine Menge Kundenunterstützung leisten, damit die Rennställe mit unserem Produkt Erfolg haben. Das ist die Zukunft in den Vereinigten Staaten, und wir werden darauf aufbauen. Wir betrachten die Vereinigten Staaten als wichtigen Markt für AMG.“

Darüber hinaus seien nordamerikanische Partner durchaus willens, mit einem Silberpfeil zu fahren. „Ich kenne einige der AMG-Jungs, die im Augenblick daran gehen, etwas aufzubauen“, merkt Klaus Graf gegenüber Racer an. „Es wurde seitens zahlreicher Rennställe Interesse bekundet, und ich weiß, sie wollen dort wirklich Rennen fahren. Ich hielt mich dort vor einer Weile zum Fahren auf und wäre interessiert daran, sie bei Langstreckenrennen zu unterstützen.“