Allen Vorhersagen folgend waren Klaus Graf und Lucas Luhr für Muscle Milk Racing die Schnellsten in der Qualifikation im Lime Rock Park. In der GT-Klasse bestätigten beide BMW ihre Leistungen aus dem Training und schafften den Sprung nach ganz vorn vor Corvette.
Unter leichter Gegenwehr von Dyson Racing absolvierte Lucas Luhr eine abschließende leichte Fingerübung und qualifizierte den HPD ARX-03a in Muscle-Milk-Lackierung mit 44,369 Sekunden auf Platz eins. Chris Dyson kam hingegen lediglich auf eine Zeit von 45,243 Sekunden. Der DeltaWing mühte sich in 48,931 Sekunden gerade einmal auf Gesamtplatz zwölf.
Bei den LMP2 ging das Duell zwischen den beiden HPD-Teams Level 5 Motorsports und Extreme Speed Motorsports zu Gunsten der Titelverteidiger aus. Ryan Briscoe brachte sein Level-5-Auto mit einer Runde von 46,191 Sekunden auf die Pole. Dahinter kam sein Teamkollege Marino Franchitti vor den beiden Konkurrenz-Autos. ESM konnte jedoch bis auf wenige Zehntelsekunden aufschließen.
Als Erster der LMPC beendete Colin Braun die Qualifikation. Gemeinsam mit seinem Teamchef wird der Titelverteidiger das Rennen vor Bruno Junqueira (RSR Racing) und Kyle Marcelli (BAR 1 Motorsports) von der Poleposition aufnehmen. Braun fuhr eine Runde von 48,078 Sekunden.
(Milli)-Meterentscheidung bei den GT
Die gesamte GT-Klasse versammelte sich nach 15 Minuten Zeitenjagd in etwa zwei Sekunden. Am schnellsten war BMW-Pilot John Edwards in 50,996 Sekunden. Dahinter folgten sein Teamkollege Maxime Martin und Corvette-Chauffeur Oliver Gavin mit Abständen von 0,16 und 0,49 Sekunden. So wirklich eindrucksvoll werden die Abstände jedoch erst, wenn man sie in Meter umrechnet.
So würde Edwards 7,5 Meter vor Martin stehen, Gavin weitere 15,6 Meter dahinter. Das klingt zwar erst einmal nach viel, denkt man aber an den Sicherheitsabstand, den man von der normalen Straße gewohnt ist, so wird einem bewusst, wie eng es in der ALMS-GT zu geht. Am kleinsten sind die Abstände aber zwischen den Rängen drei bis fünf. Gavin hätte nur 47 Zentimeter Vorsprung vor Ferrari-Fahrer Olivier Beretta, der seinerseits knapp zwei Meter Luft zu Antonio Garcías US-Brummer hätte.
Schnellster der GTC-Klasse wurde Spencer Pumpelly im Auto von Flying Lizard Motorsports in 55,155 Sekunden. Dahinter platzierte der vielbeschäftigte Niederländer Jeroen Bleekemolen sein Auto in Diensten von Alex Job Racing. Die ersten drei komplettiert Damien Faulkners TRG-Porsche. Weiter geht es in Lime Rock am Samstagabend um 21.05 Uhr (MESZ) mit dem vierten Saisonlauf über die gewohnten zwei Stunden und 45 Minuten Distanz.
