Langstrecken-WM: Baut Peugeot mit Oreca einen Hypersportwagen?

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Steigt Peugeot wieder in den Prototypensport ein? | © Maximilian Graf

Beauftragt Peugeot den Rennfahrzeugkonstrukteur Oreca, einen Hypersportwagen zu konstruieren? Solch ein Tandemprojekt steht offenbar zur Diskussion. Den Einsatz in der neuen Spitzenklasse der Langstrecken-WM solle wiederum Rebellion Racing durchführen.

Es sind abermals Gerüchte im Umlauf, Peugeot beabsichtige, wieder im Langstreckensport anzutreten. Im Fahrerlager am Fuji – Schauplatz des zweiten FIA-WEC-Laufes – blitzten mehrfach Spekulationen auf, der französische Konstrukteur ziehe ein Engagement in der neuen Hypercar-Kategorie in Betracht. Nach Informationen der im Département Sarthe gedruckten Tageszeitung Le Maine libre plane die Marke mit dem Löwen aber kein eigenständiges Werksprogramm.

Stattdessen trage sich Peugeot Sport mit dem Vorhaben, dem Rennfahrzeughersteller Oreca die Konstruktion zu überantworten, welcher sich ohnehin schon mit dem neuen Regularium befasst. Den Einsatz in der Spitzenklasse der Langstrecken-WM solle wiederum Rebellion Racing koordinieren. Einen Zeithorizont habe Peugeot ebenfalls bereits aufgespannt – das Unternehmen sei frühestens zur Saison 2021/22 umsetzbar.

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Peugeot hatte sich zu Beginn des Jahres 2012 wider Erwarten aus dem Prototypensport zurückgezogen, veranlasst durch den wirtschaftlichen Entwicklungsgang in Europa. Seitdem diskutierte das Fachpublikum über eine Wiederkehr des Automobilbauers aus Rueil-Malmaison, welcher selbst wiederholt mit einem Wiedereinstieg kokettierte, aber vor den enormen Kosten zurückschrack. Der ACO machte sich sogar daran, die LMP1-Regeln auf die Wünsche Peugeots zuzuschneiden – dennoch erteilten die Löwen eine Absage.