GT3-Sport: BMW beginnt mit Planungen eines M6-Nachfolgers

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Baut BMW wieder einen Z4 GT3? | © BMW Presse

BMW Motorsport hat bereits begonnen, sich einem M6-GT3-Nachfolgemodell zuzuwenden. Höchstwahrscheinlich gibt der neue Sportwagen zur Saison 2022 sein Debüt. Als Basis soll die CLAR-Plattform des Münchner Konstrukteurs dienen.

Die Bayerischen Motorenwerke stehen im Begriff, mit der Entwicklung eines GT3-Sportwagens zu beginnen, welcher die Nachfolge des aktuellen Sechsers antritt. „Wir arbeiten bereits an einem Programm für das Nachfolgemodell“, bestätigte BMW-Rennsportdirektor Jens Marquardt gegenüber Sportscar365, welcher dabei die Einführung des neuen Reglements zur Saison 2022 in den Blick nimmt. „Es ist möglicherweise der geeignete Zeitpunkt für uns.“

Welche Baureihe die Konstruktionsbasis bereitstellt, stehe allerdings noch nicht fest. Allerdings: Der Produktionszyklus der Sechserserie endet, weshalb auf jeden Fall ein anderes Modell zum Einsatz komme. „Wir haben es im Hinterkopf, aber naheliegenderweise ist es sehr eng verschränkt mit der Produktionsseite der Dinge“, erklärt Marquardt. „Selbstverständlich haben wir sehr klare Pläne.“

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Im Augenblick sei kein Fahrzeugtyp der CLAR-Plattform in der GT3-Klasse startberechtigt, weil deren Regularium Viertürern die Teilnahme versagt. Auf jener technischen Basis konzipiert BMW nicht bloß die Fertigungsreihen 3, 5, 7 und 8, sondern auch das neue Z4-Gefährt. Allerdings erwartet Marquardt hinsichtlich dieser Restriktion eine Regelnovelle, da zahlreiche Hersteller solch eine Plattform nutzen.

Den Fahrplan hat die GT-Abteilung der Bayerischen Motorenwerken ebenfalls schon konturiert. Im nächsten Jahr wolle BMW bereits die ersten Prüffahrten unternehmen, im übernächsten das Wettbewerbsdebüt absolvieren. „Wir würden uns im Jahr 2020 für ein umfangreiches Entwicklungsprogramm auf die Strecken begeben und das Fahrzeug hoffentlich zur Mitte des Jahres 2021 ein klein wenig als SPX präsentieren“, meint Marquard. „Das wäre ein enger Zeitplan, den wir im Kopf haben.“