Tritt das Team Zakspeed schon in diesem Jahr mit seiner Chrysler Viper GT3-R beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an? Falls die Regelhüter rechtzeitig den Homologationsvorgang abschließen, wolle die Niederzissener Equipe im Juni um den Gesamtsieg kämpfen.
Das Team Zakspeed trägt sich mit dem Vorhaben, bereits in diesem Jahr mit seiner Chrysler Viper GT3-R am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilzunehmen. Eigentlich hatte die Niederzissener Mannschaft angedacht, einen Einsatz des nordamerikanischen Sportwagens bei der nächstjährigen Auflage des Eifelaner Ein-Tages-Wettstreits vorzubereiten. Das einzige Hemmnis, das nun einen Start verhindern könnte: die Homologation und die damit einhergehende Bürokratie.
Dennoch forciert Teamchef die Peter Zakowski die Umsetzung der Unternehmung. „Eigentlich wollten wir das gar nicht so schnell in Angriff nehmen. Wir hatten das Ziel, dieses Jahr erst einmal zu testen und nächstes Jahr das 24-Stunden-Rennen zu fahren“, erklärt Zakowski gegenüber Motorsport-Total.com. „Aber wie es aussieht, kriegen wir alles schon in diesem Jahr hin, sofern wir alle Komponenten wie den Homologationsprozess abgearbeitet bekommen.“
Einen ersten Test mit der Chrysler Viper GT3-R führte das Team Zakspeed bereits bei den vorsaisonalen Einstellfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife durch. Anschließend war die Giftschlange auch beim Eröffnungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft mit von der Partie, wobei sich die Besatzung aus Florian Strauß, Christian Mamerow und Jeroen Bleekemolen rekrutierte.
Team Zakspeed strebt Gesamtsieg an
In der Qualifikation zur Westfalenfahrt reihte sich das dreiköpfige Viper-Ensemble schließlich an gesamtvierundzwanzigster Stelle im Klassement ein. Nach dem raschesten Umlauf stoppte die Uhr bei 8:15,220 Minuten. Zum Ende des verkürzten, dreistündigen Auftaktrennens überquerte das Team Zakspeed die Ziellinie mit seiner Chrysler Viper GT3-R letzten Endes auf dem einundzwanzigsten Rang in der Gesamtwertung.
Zwei Aspekte ermunterten das Team Zakspeed letztlich, sich diese aufwendige Unternehmung aufzubürden. Zum einen wolle das rheinland-pfälzische Gespann zur Vielgestaltigkeit der VLN-Spitzengruppe beitragen. Zum anderen sei eine Eigenkonstruktion für die Klasse SP7 und SP8 mit weniger Restriktionen nicht in Frage gekommen, weil die Truppe Zakowskis bei der Kraftprobe am Ring um den Gesamtsieg mitfahren wolle.
Zudem: Die Marke Viper ist geradezu untrennbar mit der Rennstallhistorie des Teams Zakspeed verklammert. Zur Jahrtausendwende trat die Equipe aus Niederzissen mit einer Chrysler Viper GTS-R an, welche Oreca zuvor bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt hatte. Sogleich errangen Marc Duez, Hans-Jürgen Tiemann, Klaus Ludwig und Zakowski selbst in der Saison 1999 den Gesamtsieg. Zwei weitere Trophäe erstritt das Team Zakspeed in den Jahren 2001 und 2002.
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