VLN: Frikadelli Racing verkauft seine Porsche 997 GT3 R

Frikadelli Racing verkauft seine beide Porsche-Sportwagen des Modells 997 GT3 R. Mit dem Neunelfer der letzten Generation errang die Kultmannschaft nicht nur ihren ersten VLN-Gesamttriumph, sondern sicherte dem Stuttgarter Konstrukteur auch den zweihundertsten Wertungsgruppensieg.

Seit dem GT3-Generationswechsel hadert Frikadelli Racing mit der Einstufung seines Porsche-Sportwagens auf 991-Basis. Die Mannschaft aus Barweiler drohte gar mit einem Boykott beim 24-Stunden-Rennen. Dem Vorgängermodell des Typs 997 war dahingegen historischer Erfolg beschieden. In der Saison 2013 gelang dem Gespann um Fleischfabrikant Klaus Abbelen der erste Gesamtsieg in der VLN-Langstreckenmeisterschaft.

Gemeinsam mit Patrick Huisman und Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet gewann Abbelen das Reinoldus-Langstreckenrennen auf der Nordschleife des Nürburgrings. Ausgerechnet bei diesem Erfolg war Stammpilotin Sabine Schmitz verletzungsbedingt nicht mit von der Partie. Ihr Fehlen kompensierte Schmitz allerdings in der darauffolgenden Saison, als Frikadelli Racing insgesamt dreimal die höchste Stufe des Siegertreppchens erstieg – zuletzt sogar zweimal en suite.

Zum Jahreswechsel erfolgte schließlich eine Revision des Elfers, um den Porsche 997 GT3 R an den neuesten Entwicklungsstand anzupassen. Mit ebenjener Konfiguration errang Frikadelli Racing letzthin den zweihundertsten Wertungsgruppensieg für die Marke Porsche in der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Die Publikumslieblinge triumphierten bei der siebenundfünfzigsten Auflage des ADAC-ACAS-Cups.

Nun stehen die beiden Porsche-Spezifikationen des Modells 997 GT3 R zum Verkauf. Frikadelli Racing versucht, die beiden Elfer der letzten Generation unter dem Hammer zu bringen und inseriert daher seit Ende Dezember bei Motorsportmarkt.de. Den Preis für die GT3-Sportwagen der Marke Porsche beziffert Frikadelli Racing bei 250.000 respektive 219.000 Euro.