VLN: Frikadelli Racing siegt im dritten Lauf

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Frikadelli Racing hat den dritten Lauf der VLN gewonnen. Nachdem der WTM-Porsche früh verunfallte, fuhren Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Klaus Abbelen einen ungefährdeten Sieg ins Ziel. Black Falcon und ein weiterer Frikadelli-Porsche vervollständigen das Podium, während die ersten fünf Plätze allesamt von Porsche-Fahrzeugen belegt wurden.

Im dritten Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft, dem 57. ADAC-ACAS-Cup, auf der Nürburgring Nordschleife hat sich Frikadelli Racing gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Klaus Abbelen konnten am Ende der vierstündigen Distanz mit einem Vorsprung von etwa sechsundvierzig Sekunden durchs Ziel fahren und sicherten somit den zweihundertsten Sieg eines Porsche in der VLN. Das Black-Falcon Team sicherte sich derweil Platz zwei.

Das Podium vervollständigten Marc Gindorf, Frank Kräling und Christopher Brück in einem Cup-Porsche, der ebenfalls von Frikadelli Racing eingesetzt wurde und rundeten damit das starke Mannschaftsergebnis ab. Die Plätze vier und fünf gingen an zwei Cup-Porsche, pilotiert vom Duo Marc Hennerici und Christian Menzel vor dem Getspeed-Neunelfer von Adam Osieka und Steve Jahns. Insgesamt kamen acht Porsche-Fahrzeuge in den ersten Zehn ins Ziel.

Lediglich der verblieben Walkenhorst-Z4 von Anders Buchardt, Matias Henkola und David Schiwietz und die LMS Engineering Mannschaft schafften es mit anderen Fabrikaten in die ersten zehn. Während der BMW auf Rang sieben ins Ziel kam, feierten Daniela Schmid, Christoph Tiger und Ulrich Andree einen starken neunten Gesamtrang im Audi TT RS2 von LMS Engineering.

Früher Unfall des WTM-Porsche

Beim Start gelang es Startfahrerin Sabine Schmitz, die erste Startposition in eine Führung umzumünzen. Daraus entwickelte sich ein packender Kampf zwischen Schmitz und Oliver Kainz im Porsche 997 GT3 RSR des Wochenspiegel Teams Manthey. Über mehrere Runden waren die beiden Neunelfer in dichtem Abstand hintereinander über die Nordschleife unterwegs, ehe ein Unfall beim Überrunden den Manthey-RSR aus dem Rennen riss.

Fortan war der Weg für Frikadelli Racing frei. Auch wenn sich die Verfolger in den Cup-Derivaten des 911 nie ganz abschütteln ließen, war das Führungstrio nie ernsthaft in Gefahr. Selbst eine Schocksekunde beim letzten Boxenstop, als Feuer am Frikadelli-Porsche ausbrach, konnte den Rennsieg nicht mehr vereiteln. So rollte Klaus Abbelen nach 27 gefahrenen Rennrunden als Führender über die Ziellinie.

Der Wettergott liess überraschenderweise Gnade über dem Nürburgring walten. Während am Vormittag noch auf weitestgehend feuchter Strecke die Startplätze ausgefahren wurden, so wurde das Rennen bei nahezu komplett trockenen Bedingungen ausgefahren. Der nächste VLN-Lauf, die 46. Adenauer ADAC World Peace Trophy, findet in zwei Wochen, am 4. Juli statt.