Kévin Estre und David Jahn haben den Samstagslauf des Saisonfinales des ADAC GT Masters in Hockenheim gewonnen. Dahinter überquerten die Pole-Setter und Meisterschaftsführenden Christopher Mies und Connor de Phillippi die Ziellinie und bauten den Vorsprung auf die Verfolger von Callaway Competition damit aus.
Das Team 75 Bernhard hat das verregnete Samstagsrennen des ADAC GT Masters in Hockenheim gewonnen. Kévin Estre und David Jahn siegten im Porsche 911 GT3 R souverän vor Christopher Mies und Connor de Phillippi im Audi R8 LMS von Land Motorsport. Mies und de Phillippi konnten damit die Führung in der Meisterschaft vor den Verfolgern von Callaway Competition ausbauen, die nicht über Platz sechs hinaus kamen. Marvin Dienst und Christopher Zanella vervollständigten im Schütz-Porsche das Podium.
Vom Start weg gelang es de Phillippi nicht, seine Poleposition in eine Führung umzuwandeln. Nach der ersten Runde fand sich der US-Amerikaner auf der dritten Position wieder, während die Meisterschaftskonkurrenten von Callaway Competition eine gute Startphase erwischten und sich sukzessive nach vorne arbeiten konnten. Bedingt durch drei Safety-Car-Phasen, in der ersten Rennhälfte fand das Rennen nicht wirklich in einen Rhythmus.
Nach den Boxenstopps führten die späteren Sieger weiterhin das Rennen an. Der Schütz-Porsche, der lange an zweiter Stelle seine Runden drehte, konnte sich dem impulsiv aus der Box fahrenden Christopher Mies nicht erwehren und verlor bereits in Kurve zwei der Out-Lap seinen zweiten Platz. Das Team Zakspeed, dass von allen Teams am längsten zum ersten Stint auf der Strecke blieb, riskierte dabei etwas zu viel.
Team Zakspeed kassiert Durchfahrtsstrafe
Sebastian Asch kam um die Winzigkeit von 0,5 Sekunden zu spät in die Boxengasse zum Fahrerwechsel. Die Konsequenz: eine Durchfahrtsstrafe und statt einem möglichen Kampf um das Podium blieb nur Platz sieben. Daniel Keilwitz konnte unterdes in den Schlussminuten den Angriffen vom zweiten Land-Audi von Stéphane Ortelli und Christopher Haase sowie dem Abt-Bentley von Fabian Hamprecht und Christer Jöns nicht mehr standhalten.
Das Duo Haase und Ortelli unterstrich damit an vierter Stelle ein starkes Mannschaftsergebnis von Land Motorsport, während Hamprecht und Jöns an fünfter Stelle den schnellsten Bentley über die Ziellinie steuerten. Für Keilwitz und Jules Gounon blieb somit nur noch der sechste Rang. Hinter beiden Zakspeed-Fahrzeugen vervollständigte Grasser Racing mit Christian Engelhart und Rolf Ineichen sowie Pierre Kaffer und Mikaela Åhlin-Kottulinsky im Audi von Aust Motorsport die besten Zehn.
Die beste Ausgangslage für den Gewinn der Meisterschaft besitzen nun natürlich Mies und de Phillippi. Mit 164 Punkten führen die beiden mit zwölf Punkten Abstand vor dem Corvette-Gespann. Die Meisterschaft ist damit aber noch nicht entschieden und der finale Showdown findet damit beim letzten Rennen der Saison am morgigen Sonntag statt, wo, ebenfalls wie heute, abzuwarten bleibt, was der Wettergott für den Hockenheimring vorsieht.
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