BMW Motorsport hat ein Fahrzeug für den Kundensport konstruiert: den M235i Racing. Als Betätigungsfeld sind die VLN und das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vorgesehen. Allerdings plant der Hersteller aus dem Süden Deutschlands ebenso ein Engagement auf internationaler Ebene.
Zur kommenden Saison stellt BMW Motorsport ein neues Fahrzeug für den Kundensport bereit, das Rennställe in der VLN-Langstreckenmeisterschaft oder beim 24-Stunden-Rennen einsetzen können. Das seriennahe Coupé trägt die Modellbezeichnung „BMW M235i Racing“. Als mittelfristiges Ziel hat der bayrische Konstrukteur wiederum formuliert, mit seinem Sports-Trophy-Programm auch internationale Veranstaltungen zu bestreiten.
Bei der Aufrüstung habe es nur geringfügiger Änderungen bedurft, um die Straßenvariante zum Rennwagen umzufunktionieren. „Die Serienmodelle aus der Familie der BMW-M-Performance-Automobile sind ohnehin schon unglaublich sportlich“, erläutert Motorsport-Direktor Jens Marquardt. „Wir mussten deshalb nicht viele Modifikationen vornehmen, um das BMW M235i Coupé als Rennwagen auf die Straße zu bringen.“
Den Reihensechszylinder, welchen BMW in der Serienausführung im M235i verbaut hat, rühmt der Hersteller als bislang stärksten Motor der M-Sport-Abteilung. Die Rennversion des Drei-Liter-Turbos leistet wiederum 333 PS. Bis dato lässt BMW in seiner Pressemeldung allerdings offen, für welche Klasse der M235i auf der Nordschleife zugelassen ist. Möglich sind die Divisionen V T3 oder die SP8T.
BMW hat ferner die Absicht, Fahrern mit dem M235i Racing den Einstieg in den Rennsport zu erleichtern. „Es hat bei BMW Motorsport eine lange Tradition, ambitionierten Teams und Fahrern einen günstigen Einstieg in den Rennsport zu ermöglichen – und ihnen dabei ein absolut konkurrenzfähiges Fahrzeug anzubieten“, unterstreicht Marquardt. „Zuletzt war das bei unserem BMW M3 GT4 der Fall, nun tritt der BMW M235i Racing an diese Stelle.“
Dementsprechend fahrerfreundlich ist die Ausstattung des M235i Racing. Das BMW-Coupé verfügt über die Steuerhilfen ABS und DSC sowie eine Traktionskontrolle. Ein mechanisches Sperrdifferential findet ebenfalls Verwendung. Bei der Fertigung der Heck- und Frontspoiler, des Diffusors sowie der Außenspiegel griffen die Techniker derweil auf kohlenstoffverstärken Kunststoff zurück.
