GT Masters in Zandvoort: Stürmische Zeiten für die „Liga der Supersportwagen“

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Nicht nur das Teilnehmerfeld der FIA-Sportwagen-Weltmeisterschaft bestreitet an diesem Wochenende den zweiten Lauf der aktuellen Saison, sondern auch das ADAC GT Masters. Erstmalig startet die deutsche GT3-Serie auf dem Dünenkurs von Zandvoort in den Niederlanden.

Ähnlich wie in der GT-Weltmeisterschaft geht es auch im ADAC GT Masters eng an der Spitze des Gesamtklassements zu: der letztjährige Meister Dino Lunardi hat zusammen mit seinem Kompagnon Maxime Martin und 37 Punkten den Platz an der Sonne inne. Nur zwei Punkte dahinter finden sich die Porsche-Experten Nick Tandy/Christian Engelhart.

Besonders die sechs Lokalmatadoren dürften sich für den einzigen Auftritt im westlichen Nachbarland einiges vorgenommen haben. „Die Strecke ist nicht ganz so einfach zu lernen, zählt aber auch nicht zu den schwierigsten Kursen im Kalender des ADAC GT Masters“, erörtert beispielsweise Christiaan Frankenhout.

Wind, Wetter und eine enge Streckenführung

Der Circuit Park Zandvoort, unverwechselbar in die Dünen an der Nordseeküste eingebettet, war bis zum Jahre 1985 im Formel-1-Kalender vertreten und erfreut sich sowohl bei Fahrern als auch Fans großer Beliebtheit. Fast jedem Motorsportinteressierten sollte nicht nur der Name „Tarzanbocht“ ein Begriff sein, welcher der 180-Grad-Startkurve ihren Namen gibt. Das Layout mit seinen Kuppen und kurzen Auslaufzonen, der starke Wind vom Meer und der feine Sand, welcher die Streckenverhältnisse unberechenbar macht, sorgen für heiß umkämpfte Rennen und verschiedene Linienwahlen der Piloten.

Nicht nur von der Strecken-, sondern auch Fahrzeugseite her wird es interessant zu sehen sein, wie sich die beiden Rennen entwickeln. Die Neueinstufung des BMW Z4 GT3 bescherte bereits beim GT-WM-Lauf in Zolder neue Gesichter an der Spitze. Wie sich also die BMW-Kunden Schubert Motorsport, DB Motorsport und WestCoast Racing bei den Läufen drei und vier schlagen werden, wird spannend zu beobachten sein.

Enge mit Gaststart

Eine Änderung aufgrund eines Fahrerausfalls findet sich bei der Amateurmannschaft von Grasser Racing. Tomáš Enge wird Mario Dablander an der Seite von Fahrer und Teamchef Gottfried Grasser unterstützen. Dieser zeigt sich hocherfreut über die „Neuverpflichtung“: „Ich bin […] schon sehr gespannt auf das Wochenende in den Niederlanden. Ich muss mich sehr bei Hans Reiter bedanken, der uns bei jeder Gelegenheit sehr stark unterstützt und auf dessen Vermittlung Tomas Enge bei uns startet.“

Wie immer werden die Rennen am Samstag und Sonntag vom Spartensender Kabel1 um 12.30 Uhr live übertragen. Fast nahtlos weiter geht es dann mit den weiteren Highlights des Motorsportwochenendes: um 14 Uhr Umspringen der grünen Ampel beim DTM-Lauf auf dem Lausitzring, um 14.30 Uhr Start der Sechs Stunden von Spa-Francorchamps.

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