10. Strafenflut bei den 24 Stunden Spa-Francorchamps
Das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps ist das größte GT-Rennen auf diesem Planeten. Dementsprechend beordert jedes Werk seine besten Fahrer und Mannschaften in die Ardennen. Da das Sterterfeld, auch dank der Balance of Performance, dermaßen eng beieinander ist, reicht ein Fehler aus, um die Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben zu können.
Weil die Leistungsdichte so dicht beieinander war, mussten die Piloten andere Wege finden, sich einen Vorteil zu erarbeiten. Aufgrund der Umbauarbeiten auf die aktuellen Formel-1-Standards vor einigen Jahren weist das Layout viele großzügige asphaltierte Auslaufzonen auf. Diese versuchten die Piloten in ihre Ideallinie mit einzubeziehen.
Doch die Rennleitung schaute in diesem Jahr ganz genau hin. Beim einmaligen Vergehen gab es eine Verwarnung, beim zweiten Übertritt gab es die finale Warnung. Ab dem dritten Verstoß verteilte die Rennleitung Durchfahrtsstrafen. Und diese gab es zur Genüge, dass es unmöglich war die genaue Anzahl zu erfassen. Es gab gefühlt keine Besatzung, die nicht einmal die komplette Boxengasse durchfahren musste.
Vielleicht wird es für die Piloten im nächsten Jahr eine Lehre sein. Denn an der Box beziehungsweise in der Boxengasse kann kein Rennen gewonnen werden, sondern nur verloren. (Gereon Radomski)
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