Mit Fortdauer dieser Hierarchie brach schließlich die GT1-Spitze weg, während die GT2- zur GTE-Kategorie wurde. Diese Klasse ist also eigentlich eine GT2, also eigentlich eine inoffizielle GT3 der neunziger Jahre. Somit hat die GT3 eigentlich einen GT4-Status, und die GT4 befände sich nur auf dem fünften Plateau. Ergänzt man nun Gäste- und Experimentalklassen wie N-GT 2L, G2, G3, GT4 Light oder künftig auch die Gruppe N regiert letzten Endes das Chaos.
Die zweigliederige Struktur aus GTE und GT3 – plus vernachlässigte GT4-Division – erscheint in diesem Licht damit gar nicht derart komplex, wie das System womöglich anmutet. Die nachfolgende Matrix veranschaulicht die Entwicklung während der vergangenen drei Dekaden. Ferner illustriert diese tabellarische Ansicht: Im Durchschnitt beträgt die Lebenserwartung einer GT-Klasse lediglich fünf oder sechs Jahre.
Damit müssten sowohl die GTE- als auch die GT3-Kategorie ihren Zenit längst überschritten haben. Das Gegenteil scheint aber der Fall zu sein. Aber bekanntlich lässt sich nicht alles statistisch belegen. Gleichwohl empfiehlt es sich nichtsdestoweniger, eventuell das GT4-Konzept fortzuentwickeln. Wer weiß, wann die Verantwortlichen die GT3-Disziplin einstampfen. Indes darf man den GT-Konvergenzgespräche mit hohen Erwartungen entgegenfiebern. Eine Entscheidung solle bis zur Saison 2019 fallen.
1994-1998 | 1999-2003 | 2004 |
2005-2010 | seit 2011 |
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GTP |
GT1 | GTP | |||||||||||||||||||||
GT1 |
GT2 | GTS/GT | GT1 | ||||||||||||||||||||
GT2 |
GT/N-GT | GT2 | GTE | ||||||||||||||||||||
GT3 |
GT3 | ||||||||||||||||||||||
GT4 |
GT4 |
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