Tipp der Redaktion: Wer triumphiert am Fuße der Nürburg?

Wer gewinnt das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring? | © Ralf Kieven

Ralf Kieven: Mercedes will es, BMW schafft es. Mercedes-Benz will den Sieg beim 24-Stunden-Rennen unbedingt. Ganze neun der neuen Mercedes-AMG GT3 bringt die Mannschaft mit dem Stern in der Vulkaneifel an den Start. Die AMG-Performance-Teams sind nichts weniger, als schlecht getarnte Werkseinsätze. Die Teams genießen seitens AMG die volle Unterstützung im technischen Bereich in Form von Ingenieuren und Mechanikern.

Zudem stellt AMG eine ganze Reihe ihrer talentierten Werksfahrer zur Verfügung. Innerhalb der AMG-Armada sehe ich die besten Chancen für Haribo Racing. Neben dem Routinier Uwe Alzen hantieren Lance David Arnold, Maximilian Götz und Jan Seyffarth am Steuer der beiden Gummibärenmobile. Die Bonner Truppe startet zudem mit zwei Boliden, um später mit dem besser platzierten weiterzufahren. Ein besonderer Vorteil oder unnötiger Ballast?

Sicher ein zwar nicht ganz neuer, aber wirkungsvoller Trick. Trotzdem sehe ich Mercedes-Benz zusammen mit Titelverteidiger Audi in der Position des Herausforderers. Ich glaube nämlich fest an einen BMW-Sieg. Speziell der BMW M6 der Rowe-Racing-Mannschaft mit Alexander Sims, Philipp Eng, Maxime Martin und Dirk Werner scheint mir so homogen besetzt zu sein, dass er ganz vorne um den Gesamtsieg kämpfen kann.

Anders als viele Kollegen und Fans glaube ich aber nicht daran, dass BMW als einziger Hersteller bei den vorangegangenen VLN-Rennen mit offenen Karten gespielt hat, als die Mannschaft von Schubert Motorsport im Training die Acht-Minuten-Marke unterboten hat. Vielmehr glaube ich, dass der Truppe ein grober Fauxpas bei der Berechnung der Target-Time unterlaufen ist und die Fabelrunde keineswegs beabsichtigt war. Als Belohnung werden die Bayern wohl einen Strafzins in Form einer ungünstigen BoP-Einstufung hinnehmen müssen. Trotzdem glaube ich: Die Zeit ist reif für die Bayern.

Auf der Position des Überraschungstipps sehe ich Porsche. Obwohl die Zuffenhausener den Seriensieger und Eifelkenner Olaf Manthey als Zugpferd vor das Wagenduo gespannt haben, glaube ich, daß die Neunelfer nur über Konstanz und Zuverlässigkeit eine Chance haben, wenn die Konkurrenz Federn lässt. Die Zeit des Heckmotorkonzepts ist einfach am Ende der Konkurrenzfähigkeit angekommen du die Konzepte der Gegner sind definitiv im Vorteil. Das freilich sagt man den Boxern aber schon seit geraumer Zeit nach.


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