Rennleiter Peter Bröcher: „Verkürztes Rennen war keine Option“

Die VLN-Rennleitung hat ihre Entscheidung begründet, den Barbarossapreis abzusagen. Einerseits seien die Sichtverhältnisse wegen des Nebels „viel zu gering“ gewesen, andererseits konnte der Rettungshubschrauber nicht starten. Höchstwahrscheinlich arrangieren die Veranstalter keinen Nachholtermin.

Die VLN-Rennleitung hat ihre Entscheidung begründet, den Barbarossapreis abzusagen. Einerseits seien die Sichtverhältnisse wegen des Nebels „viel zu gering“ gewesen, andererseits konnte der Rettungshubschrauber nicht starten. Höchstwahrscheinlich arrangieren die Veranstalter keinen Nachholtermin.

Nebelschwaden in der Eifel haben die Veranstaltergemeinschaft letzten Endes gezwungen, den achten Wertungslauf zur Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife abzusagen. „Die Witterungsbedingungen ließen heute keinen Start zu“, begründet VLN-Geschäftsführer Karl Mauer in einem Kommuniqué, in dem die Organisatoren Stellung zu dieser Entscheidung beziehen.

Angesichts der widrigen Witterungsverhältnisse sei der Veranstalter nicht imstande gewesen, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zum Start des Barbarossapreises zu ergreifen. „Die Sicht war viel zu gering, als dass wir dem Start des Rennens hätten zustimmen können“, betont Rennleiter Peter Bröcher. „Neben der Beeinträchtigung der Sicht für die Teilnehmer war vor allem auch die Tatsache, dass der Rettungshubschrauber unter diesen Bedingungen nicht hätte starten können, für unsere Entscheidung ausschlaggebend.“

Ferner prognostizierte der Wettbericht keinerlei Besserung im Laufe des Tages, was Organisatoren schließlich zum endgültigen Entschluss bewegte, das Rennen nicht zu starten. „Zudem sagten unterschiedliche Wetterdienste keine Besserung voraus, sodass auch ein verkürztes Rennen keine Option war“, fügt Bröcher hinzu. Auch DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck pflichtete dem bei: „Das macht so einfach keinen Sinn – und wir bitten alle Teilnehmer und Zuschauer um Verständnis.“

Bereits in der Qualifikation verhinderten die eingeschränkten Sichtverhältnisse einen regulären Ablauf. Das Zeitfahren begann zunächst unter gelber Flagge auf dem Grand-Prix-Kurs, ehe die Verantwortlichen auch die Nordschleife öffnete. „Von diesem Zeitpunkt an, wurde der Nebel immer stärker“, erklärt Bröcher, weshalb die Rennleitung die Sitzung mit der roten Fahne abbrach und um vierzehn Uhr das vorzeitige Ende der Veranstaltung verkündete.

Höchstwahrscheinlich arrangiert die Veranstaltergemeinschaft keinen Nachholtermin für den Barbarossapreis. Folglich umfasst die Wertung der diesjährigen Saison lediglich neun Wertungsläufe und ein Streichresultat. Das Halbfinale der VLN-Langstreckenmeisterschaft – das DMV-250-Meilen-Rennen – findet am zweiten Oktoberwochenende statt.


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