VLN: 200-Wagen-Feld bei der Generalprobe

Die letzte Möglichkeit vor dem 24-Stunden-Rennen noch einmal auf der Nordschleife im Rennbetrieb zu testen, lockt am kommenden Samstag 208 Teams in die Eifel. 28 Wagen starten in der SP9-Klasse für GT3-Boliden und haben damit allesamt theoretische Chancen auf den Tagessieg.

Die letzte Möglichkeit vor dem 24-Stunden-Rennen noch einmal auf der Nordschleife im Rennbetrieb zu testen, lockt am kommenden Samstag 208 Teams in die Eifel. 28 Wagen starten in der SP9-Klasse für GT3-Boliden und haben damit allesamt theoretische Chancen auf den Tagessieg.

Fünf Wochen vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bietet sich beim vierten VLN-Lauf des Jahres für die Nordschleifen-Fahrer noch ein letztes Mal vor dem Jahreshöhepunkt in der Eifel die Chance, die Renngeräte, den Straßenbelag und das eigene Können zu erproben. Diese Möglichkeit sorgt für ein prall gefülltes Teilnehmerfeld mit 208 Fahrzeugen.

Die Teams der großen Hersteller reden davon, wichtige Testkilometer zu erfahren, um sich optimal auf den Langstreckenklassiker im Juni vorzubereiten. Für nicht wenige von ihnen spielt aber auch der Tagessieg eine nicht unerhebliche Rolle. Dieses Kunststück gelang in diesem Jahr bereits je einer Audi-, Porsche, und BMW-Truppe. Mercedes-Benz als vierter deutscher Hersteller, Nissan, McLaren, Aston Martin, Ferrari und Ford stehen als weitere Konstrukteure bereit, den vierten Erfolg des Jahres einzufahren.

Die Sternenkrieger schicken die Siegermannschaft des letztjährigen 24-Stunden-Rennens in den Ring. Black Falcon ist mit zwei Flügeltürern vertreten. Lance David Arnold, Andreas Simonsen und Eifel-Urgestein Christian Menzel teilen sich die Speerspitze des Meuspather Rennstalls. Aber auch Rowe Racing strebt mit zwei stark besetzten Flügeltürern den Sieg an.

Nick Heidfeld absolviert Probeeinsatz

Die Nissan-GT-Academy hat sich für das 24-Stunden-Rennen die Dienste von Nick Heidfeld gesichert. Der Ex-Formel-1-Fahrer teilt sich am Samstag einen GT-R mit Lucas Ordóñez, Alex Buncombe und Florian Strauss. Im zweiten Wagen der GT-Fahrschule teilt sich Nissan-Werksfahrer Michael Krumm das Steuer mit drei Kollegen aus der japanischen Rennszene.

BMW ist abermals mit der geballten Kraft der beiden Werksmannschaft Marc VDS Racing und Schubert Motorsport vertreten. Die Sieger des letzten Laufs, Dirk Adorf und Nick Catsburg, haben diesmal den erfahrenen Bas Leinders an ihrer Seite. Im Schwesterwagen lenken Jörg Müller und Uwe Alzen, der einen Doppelstart absolviert und auch mit seinem eigenen Z4 startet. Die Schubert-Mannschaft lässt ihre beiden Boliden fast in der 24-Stunden-Besatzung auf die Nordschleife. Lediglich der DTM-Pilot Martin Tomczyk fehlt im VLN-Aufgebot.

Bei Audi verzichten Phoenix Racing und WRT auf einen Start. Stattdessen bildet Abt Racing am Samstag zusammen mit den siegerprobten Busch-Zwillingen Marc und Dennis die Spitze der Ringträger. Felix Baumgartner absolviert derweil im Wagen der Race Experience die nächste Etappe seiner Vorbereitung auf das Abenteuer „24-Stunden-Rennen“.  

Aston Martin startet mit einem Werksfahrzeug

Frikadelli Racing hat sich nach dem Rennsieg beim zweiten Lauf auch durch die Abwesenheit des grün-gelben Dicken von Mathey-Racing zum Anführer der Zuffenhausener gemausert. Als einzige Porsche-Mannschaft darf Klaus Abbelens Truppe mit Patrik Pilet die Unterstützung eines Werksfahrers genießen.

Die Aston-Martin-Werksabteilung ist mit Stefan Mücke und Darren Turner am Start. Der Inselrenner von Stuart Leonard hingegen pausiert, nachdem er zuletzt zweimal in recht heftige Unfälle verwickelt war und sich damit bei den sachkundigen Fans in der Eifel nicht gerade beliebt gemacht hat.

Sascha Bert und Tim Mullen steuern den McLaren-Sportwagen von Dörr Motorsport, der zusammen mit dem Ferrari von GT Corse und Jügen Alzens Ford GT die Exotenfraktion in der SP9 darstellt.

Derscheid und Flehmer führen Tabelle an

Wenngleich die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen an der Spitze des Feldes allerhöchste Priorität genießt, geht es für einen anderen Teil der Starter um Punkte für die Meisterschaft. Die Serienwagen-Spezialisten Rolf Derscheid und Michael Flehmer (BMW 325i) führen das Klassement an. Johannes Scheids Schützlinge Jörg Weidinger und Max Partl (Eifelblitz) folgen knapp dahinter und auch die Titelverteidiger Tim und Dirk Groneck (Renault Clio) liegen nach jetzt zwei Siegen an aussichtreicher Position.

Da aber die Serienwagen-Klasse V6, mit 22 Startern immerhin eine der Teilnehmerstärksten, weiterhin auf die Entscheidung über Einsprüche wartet, bleibt auch das Gesamtergebnis zunächst noch provisorisch.

Der Anfang des Jahres neu ins Leben gerufene BMW-M235i-Racing-Cup hat weiteren Zuwachs bekommen. Einige Teams hatten zwei Wagen bestellt, aber zunächst nur einen bekommen. In dieser Woche wurden sie kurzfristig von BMW eingeladen, ihre Bestellung endlich in Empfang zu nehmen. Am Samstag stehen also Sorg Rennsport, Walkenhorst Motorsport, Adrenalin Motosport und Scheid-Partl Motosport mit zwei BMW-Cup-Rennern in der Startaufstellung.


Kommentare

Schreibe einen Kommentar