24-Stunden-Rennen: ADAC plant Vorbereitungsveranstaltung

Zusätzlich zu den vier VLN-Rennen, die im kommenden Jahr vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring stattfinden werden, bekommen die Teilnehmer des Klassikers eine weitere Probemöglichkeit. Der ADAC plant ein Sechs-Stunden-Rennen mit vorherigem Testtag.

Zusätzlich zu den vier VLN-Rennen, die im kommenden Jahr vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring stattfinden werden, bekommen die Teilnehmer des Klassikers eine weitere Probemöglichkeit. Der ADAC plant ein Sechs-Stunden-Rennen mit vorherigem Testtag.

Der ADAC weitet das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring aus. Anfang April wird es erstmalig ein Qualifikationsrennen über sechs Stunden auf der Kombination aus Nordschleife und Grand-Prix-Strecke geben. Die besten Zehn erhalten dabei einen Platz für die Top-30-Qualifikation als Anreiz. Am Vortag finden mehrere freie Trainingssitzungen statt.

Den Anfang machen am Samstag Einstellfahrten auf der Grand-Prix-Strecke. Nachmittags geht es raus auf die Nordschleife, wo nach derzeitiger Planung bis in die Dunkelheit gefahren werden kann. Sonntags ist ein zweistündiges Qualifikationstraining und als Höhepunkt ein Rennen über sechs Stunden geplant. „Wir wollen den Teams, die beim 24-Stunden-Rennen an den Start gehen, eine optimale Testmöglichkeit bieten – und zwar ohne den Druck einer Meisterschaft“, so Rennleiter Walter Hornung.

Die Teilnahme an Test und Rennen ermöglicht routinierten Rennfahrern, die noch keine Erfahrung auf der Nordschleife haben die Zulassung für das Hauptrennen am Fronleichnams-Wochenende. „Damit die Teams auch bei technischen Problemen oder nach kleineren Unfällen möglichst viel zum Fahren kommen, werden wir die Trainingssessions durch kurze Pausen unterbrechen, um havarierte Fahrzeuge wieder ins Fahrerlager zu bringen“, so Walter Hornung weiter. „Und auch das Fahren in der Dunkelheit kann an diesem Wochenende trainiert werden – womit wir unsere Bemühungen um mehr Sicherheit für die 24-Stunden-Teilnehmer weiter vorantreiben.”

Der ADAC tritt somit in direkte Konkurrenz zur VLN. Deren Rennen vor dem Riesenspektakel waren in den letzten Jahren stets gut besucht. Zum einen nutzten viele Teams die Möglichkeit, im Rennbetrieb auf der Nordschleife zu testen, zum anderen konnten sich Fahrer, die bisher noch nicht in der Eifel zu Gast waren, hier qualifizieren.

Ein weiteres Sechs-Stunden-Rennen dürfte das Budget von so manchem Team sprengen. Gerade die kleinen Amateur-Mannschaften hantieren oft an der finanziellen Belastungsgrenze. So wird sich mancher reiflich überlegen, ob er an einem zweitägigen Test- und Rennwochenende oder an zwei VLN-Läufen teilnehmen will oder kann.


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