Le Mans: ACO führt Code-60-Regel ein

Die ACO-Verantwortlichen haben Neuerungen angekündigt, um die Sicherheit auf dem Traditionskurs in Le Mans zu erhöhen. Künftig macht der Automobilklub ebenfalls von der Code-60-Regel Gebrauch und schreibt unerfahrenen Piloten ein obligatorisches Training im Simulator vor.

Die ACO-Verantwortlichen haben Neuerungen angekündigt, um die Sicherheit auf dem Traditionskurs in Le Mans zu erhöhen. Künftig macht der Automobilklub ebenfalls von der Code-60-Regel Gebrauch und schreibt unerfahrenen Piloten ein obligatorisches Training im Simulator vor.

Der ACO ergreift Maßnahmen, um die Sicherheit der Akteure und Beteiligten auf dem Circuit de la Sarthe zu verbessern. In einem Kommuniqué an die Presse verkündete der westfranzösische Veranstalter drei Neuerungen, welche im kommenden Jahr zum tragen kommen: Einführung der Code-60-Regel, eine Pflichtfahrt im Simulator für unerfahrene Piloten sowie Anpassungen an einigen Gefahrenstellen.

Das Code-60-Prinzip wendet die Creventic-Organisation bereits seit einigen Jahren bei ihren Veranstaltungen an und wurde überdies seitens der Veranstaltergemeinschaft in der VLN-Langstreckenmeisterschaft adaptiert. Anstatt das Teilnehmerfeld hinter dem Sicherheitsfahrzeug zu neutralisieren, schwenken die Sportwarte lediglich am Unfallort gelbe Flaggen. Innerhalb dieser Passage haben die Akteure ein Geschwindigkeitslimit von 60 km/h einzuhalten. 

Dieses Verfahren hat gegenüber einer herkömmlichen Safety-Car-Phase den Vorteil, den Wettbewerb nicht zu verzerren, weil die Abstände zwischen den Protagonisten nicht egalisiert werden. Außerhalb jener Abschnitte dürfen die Piloten im normalen Renntempo fahren. Falls es die Sportkommissare jedoch als notwendig erachten, behalten sie es sich nichtsdestoweniger vor, eine Gelbphase hinter dem Sicherheitsfahrzeug anzuordnen.

Darüber hinaus erlegt der ACO Fahrern, welche bis dato noch keine Runde auf dem Traditionskurs in Le Mans gefahren sind oder der letzte Start über fünf Jahre zurückliegt, die Pflicht auf, zunächst einen halben Tag im Simulator zu üben. Intention sei es, die Athleten auf die eigentümlichen Bedingungen in Le Mans einzunorden. Ferner haben die Piloten die Möglichkeiten, jene Stellen einzuprägen, wo Warnlichter installiert sind und Streckenposten Fahnen schwenken.

Ferner hat der ACO begonnen, in Zusammenarbeit mit der entsprechenden FIA-Instanz die Sicherheit an einzelnen Pistenabschnitten zu erhöhen – insbesondere in den Schikanen sowie der Tertre Rouge. In letzterer Kurve verunglückte Allan Simonsen in diesem Jahr nach einem Einschlag in die Leitplanke tödlich, woraufhin der ACO in Bredouille geriet. Die Aufarbeitung des Unfallhergangs und dessen Ursachen halten die Verantwortlichen weiterhin unter Verschluss.


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