GT-Szene: Zuwachs im GT3-Lager

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Der Dreizack ist auf dem Weg zurück in den internationalen GT-Sport. Die Schweizer Truppe Swiss Team aus der Superstars-Serie entwickelt derzeit einen GT3-Rennwagen auf Basis des Maserati GranTurismo MC. Einzig der Segen der FIA steht noch aus.

Der Auftrieb der GT3-Familie reißt nicht ab. Aus der Schweiz betritt nach dem Emil-Frey-Racing-Jaguar ein weiteres vielversprechendes Projekt die internationale GT-Bühne. Swiss Racing hat einen Maserati GranTurismo MC fertig entwickelt und warten nun auf die Zustimmung der FIA. Diese wird bei den Balance-of-Performance-Tests in dieser Woche auf dem Michelin-Testgelände im französischen Ladoux angestrebt.   

Die Schweizer Truppe arbeitet seit Ende 2011 an der Entwicklung des Italo-Renners. Beim Lauf der International GT Open auf dem Hungaroring hatte der GranTurismo seinen ersten Auftritt. Im Oktober folgte ein Testeinsatz bei der italienischen GT-Sprint-Serie in Vallelunga, der mit Alessandro Pier Guidi am Steuer prompt mit einem Sieg endete.

Die Truppe rund um Teamchef Guido Bonfiglio verfügt über gute Erfahrung und Kontakte mit dem italienischen Hersteller. Im Zeichen des Dreizacks startete man in der Vergangenheit mit einem GranTourismo MC in der Superstars Serie und holte 2011 mit Andrea Bertolini den Titel. Bonfiglio sammelte zuvor seine Erfahrungen bei Kessel Racing, wo er zehn Jahre lang die Finanzen und Organisation leitete.

Er ist sich der Stellung eines Privatteams inmitten der Werksprogramme durchaus bewusst: „Wir wollten die GT3-Version des Maserati GranTurismo MC entwickeln, weil wir an die Siegfähigkeit des Projektes Glauben. Wir sind uns der Schwierigkeiten, die ein solch ambitioniertes Projekt mit sich bringt bewusst, aber Herausforderungen treffen genau ins Herz des Teamgeistes. Sei es auf der Strecke oder am Reißbrett. Unsere direkten Konkurrenten sind die Hersteller, die mehr oder weniger direkt in die Entwicklung involviert sind und auch an den Einsätzen beteiligt sind. Wir sind eine kleine Truppe, aber wir hoffen hier und da einen Stachel in den Pelz der Giganten des Motorsports setzen zu können.“