Sebring: ALMS-Test im kleinen Kreis

In dieser Woche endet auf dem Sebring International Raceway die Winterpause der American Le Mans Series – zumindest für einen Teil der Starter. Insgesamt 15 Autos wurden für die vier Sitzungen am Donnerstag und Freitag von zwölf Teams gemeldet.

In dieser Woche endet auf dem Sebring International Raceway die Winterpause der American Le Mans Series – zumindest für einen Teil der Starter. Insgesamt 15 Autos wurden für die vier Sitzungen am Donnerstag und Freitag von zwölf Teams gemeldet.

Alljährlich beginnt die ALMS-Saison mit dem Wintertest in Sebring, der die Mannschaften nicht nur auf das Jahr vorbereiten soll, sondern auch auf das erste Saisonrennen – den Zwölf-Stunden-Klassiker an selber Stelle. Doch 2013 wird wohl die letzte Auflage der zwei Testtage in Florida. Durch die Fusion mit der Grand-Am zur Saison 2014 wird das erste Meisterschaftsrennen schon Ende Januar in Daytona stattfinden und damit vor dem traditionellen Wintertest-Termin.

Doch schon in diesem Jahr findet die Trainingsmöglichkeit nicht mehr so viel Anklang bei den Teams wie noch in vergangenen Jahren. Lediglich 15 Autos werden sich einfinden, allesamt ALMS-Starter. Internationale Equipen, die einen Gaststart in Sebring anvisieren, geben sich hingegen nicht die Ehre.

Damit sind die Titelverteidiger von Muscle Milk Racing in der LMP1 allein auf weiter Flur. Sie werden ihre Testfahrten mit dem HPD ARX-03c fortsetzen, die sie bereits im vergangenen Jahr auf der neuen Formel-1-Strecke in Austin begonnen hatten. Von den anderen beiden LMP1-Teams, die in diesem Jahr in der ALMS erwartet werden – Rebellion Racing und Dyson Racing – wird keines der Mannschaft von Greg Pickett Gesellschaft leisten.

Gänzlich fern bleibt die LMP2-Riege dem Test. Dies aber nicht, weil es keinen Bedarf zum Testen gibt, sondern, weil es keine Truppe gibt, die testen könnte. Bislang hat sich niemand zu den kostenreduzierten Prototypen bekannt, nachdem Level 5 Motorsports zurückgetreten ist und Eric Bachelart von Conquest Endurance vergeblich nach einem Gentleman-Fahrer gesucht hat. Dennoch könnten beim Zwölf-Stunden-Rennen einige Teams anwesend sein, Gaststarter aus WEC und ELMS.

Corvette und BMW gehen eigene Wege

Am besten gefüllt wird in Sebring die GT-Klasse sein. Gleich sieben Autos von drei Herstellern stehen in den Boxen des ehemaligen Flughafens. Mit von der Partie sind für Porsche das Team Falken Tire und Paul Miller Racing, für Ferrari Extreme Speed Motorsports (zwei Autos) und die Rückkehrer von Risi Competizione sowie das Viper-Werksteam (zwei Autos).

Abwesend sind hingegen Corvette und BMW. Beide Hersteller bestreiten ein gesondertes Testprogramm abseits der Öffentlichkeit. So wird das BMW Team RLL gemeinsam mit BMW North America erst nach dem Sebring-Test seinen neuen Z4 GTE vorstellen – und das in Daytona, dem Herzstück einer jeden Grand-Am-Saison

Die Möglichkeit zum Testen der Einheits-LMPC-Autos nehmen drei Mannschaften wahr – die einzigen drei, die bislang ein Programm für das Jahr 2013 bestätigt haben. Diese sind BAR 1 Motorsports, im vergangenen Jahr unter dem Namen Merchant Services Racing, sowie Performance Tech und CORE Autosports. Das Team von Jon Bennett lässt also den zweiten Oreca FLM sowie den neuen GT-Porsche vorerst in der Garage.

Einen Wagen weniger als in der LMPC gibt es bei den GTC zu verzeichnen. Einzig JDX Racing, die Meister Alex Job Racing und die Umsteiger Flying Lizard Motorsports nehmen teil. Allerdings kann man damit rechnen, dass über die Saison weitere Autos an den Start rollen werden. Bestätigt neben den genannten Teams wurden bislang Einsätze von TRG und Dempsey/Del Piero Racing.


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