24h-Rennen: Phoenix Racing gewinnt vor GetSpeed

Phoenix Racing gewinnt das Saisonhighlight | © 1Vier.com

Phoenix Racing und Audi Sport haben das 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Kelvin van der Linde, Robin Frijns, Dries Vanthoor und Frédéric Vervisch heißen die Sieger der 50. Jubiläums-Ausgabe. Dahinter kam GetSpeed Performance auf die Ränge zwei und drei und damit das beste Ergebnis in der Teamgeschichte.

Nach 24 Stunden und einer Runde rollte Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS Evo II von Phoenix Racing als Sieger über den Zielstrich. Der Südafrikaner hat das Jahreshighlight auf der Nürburgring-Nordschleife gemeinsam mit seinen Teamkollegen Robin Frijns, Dries Vanthoor und Frédéric Vervisch gewonnen. Für alle außer Frijns ist es bereits der zweite Gesamtsieg, der Niederländer darf zum ersten Mal den Siegerpokal in die Höhe strecken.

Nach einer sehr ereignisreichen Startphase, mit sehr vielen Ausfällen unter den Favoriten, kristallisierten sich am Sonntagvormittag der Audi von Phoenix Racing, beide Mercedes-AMG GT3 Evo von GetSpeed Performance und der BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport als Favoriten auf den Gesamtsieg heraus. Insgesamt befanden sich zur Mittagszeit noch sieben Fahrzeuge auf der Führungsrunde.

Vormittags hatte das Eifelaner Wetter dann den Entschluss gefasst, doch noch ins Renngeschehen einzugreifen. An verschiedenen Punkten der über 25 Kilometer langen Strecke setzten Regenschauer ein, die zu unterschiedlichen Reifenstrategien führten. Bei den Top-Vier entschied sich Phoenix für geschnittene Slicks, GetSpeed für eine Doppelstrategie aus Trockenreifen und geschnittenen Slicks und Schubert Motorsport setzte hingegen auf Regenreifen.

In dieser Phase drehte sich das Pendel in Richtung der Phoenix-Mannschaft. Zwischenzeitlich war GetSpeed-Pilot Fabian Schiller auf Tuchfühlung gegangen mit Vanthoor, welcher zu jener Zeit im Auto saß. In der Phase der wechselnden Wetterbedingungen verloren die AMG-Piloten jedoch den Anschluss an die Audi-Mannschaft.

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Diesen Nachteil vermochte die Mannschaft von Adam Osieka bis zum Zieleinlauf nicht mehr aufzuholen. Somit holte Ernst Moser mit seinem Team einen weiteren Gesamtsieg auf dem Nürburgring, zuletzt war das Team 2019 erfolgreich. Damit ist Phoenix nach Manthey-Racing das zweiterfolgreichste Team beim Eifel-Klassiker. Van der Linde hatte da schon seine eigene Schrecksekunde des Rennens verkraftet. In der Nacht verunfallte er mit dem zweiten Phoenix-Audi, der Südafrikaner war auf beiden Audi des Teams genannt, nach einem Kontakt mit einem langsameren Fahrzeug.

Auf den zweiten Platz fuhren Adam Christodoulou, Maximilian Götz und Schiller, die damit das beste Ergebnis in der Geschichte der GetSpeed-Mannschaft feiern durften. Platz drei ging ebenfalls an das Mercedes-Team. Am Steuer des Schwesterwagens saßen Daniel Juncadella, Jules Gounon und Maro Engel. Schubert hingegen erlebte in der letzten Rennstunde noch ein Drama – mit qualmendem Motor kam Jesse Krohn zurück in die Box und muss den M4 GT3 überhitzt abstellen.

Damit schaffte es kein BMW unter die besten zwanzig Ankömmlinge. Schon frühzeitig begannen die Ausfälle für den Münchener Hersteller, der das 50-jähriges Jubiläum der BMW M GmbH in diesem Jahr feiert. Beide Rowe-Autos fielen noch am Samstag aus, am Sonntag erwischte es auch den Junioren-BMW. Sowohl Fahrfehler als auch technische Defekte waren für die Dezimierung verantwortlich.

Ähnlich erging es auch Porsche, die mit Manthey-Racing als Titelverteidiger zum Rennen antraten. Noch in den ersten Rennstunden fiel der Porsche 911 GT3 R der Meuspather Truppe durch einen Unfall aus. Laurens Vanthoor berührte im Duell den Wagen seines Bruders Dries, was den Porsche aus der Balance brachte. Vanthoor schlug im Bereich Antoniusbuche heftig in die Leitplanke ein. Die TokSport-Mannschaft war da bereits nach Kontakt mit einem Rowe-BMW ausgefallen. Kurz vor Rennende schied schließlich auch KCMG auf Platz acht liegend aus. Dennis Olsen verunfallte bei der Einfahrt auf die Döttinger Höhe.

 


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