NLS: Aston Martin gewinnt Gastspiel, David Pittard sorgt für neuen Rundenrekord

Aston Martin gewann das Gastspiel | © Ralf Kieven (1Vier.com)

Aston Martin hat das Halbfinale der Nürburgring Langstrecken-Serie gewonnen. Nicki Thiim und Maxime Martin siegten vor Phoenix Racing und dem BMW Junior Team. Derweil stellte David Pittard einen neuen Rundenrekord auf.

Drei Jahre nach dem offiziellen Renndebüt kehrte Aston Martin mit dem Vantage GT3 in die Eifel zurück und prompt siegte die Marke aus Gaydon. Nicki Thiim und Maxime Martin sorgten für den ersten Gesamtsieg überhaupt des Herstellers in der NLS. In der Endabrechnung überquerten die beiden Werkspiloten mit 13,887 Sekunden Vorsprung vor Phoenix Racing die Ziellinie. Hier teilten sich Frank Stippler und Vincent Kolb die Arbeit. Bronze ging an das BMW Junior Team.

„Ich kann nur sagen: Veni, vidi, vici. Was für ein Comeback. Wir haben gezeigt, was das Auto kann. Der Aston Martin war nicht der Schnellste, aber er ist sehr konstant gelaufen. Wir sehen uns nächstes Jahr auf jeden Fall bei zwei Läufen wieder. Dann wollen wir voll angreifen. Es tut mir für Phoenix ein bisschen leid, dass sie nicht gewonnen haben“, sagte Thiim, der für Phoenix bei NLS2 noch zusammen mit Michelle Berreta Dritter geworden war. Das Gefühl, bei der NLS auf dem Podium zu stehen, kennt auch der Belgier Martin. Bei Rennen drei war er im Porsche des Frikadelli Racing Team zusammen mit Patrick Pilet Zweiter geworden. „Was für eine großartige Leistung des Teams. Auf der Nordschleife kann immer was passieren. Aber Nicki ist so gut, der kann auch eine weitere Runde die Führung locker nach Hause fahren“, fügte Martin hinzu.

Da Thiim sieben Sekunden vor dem Fallen des schwarz-weiß karierten Tuches noch einmal über den Zielstrich fuhr, wurde das Rennen um eine Runde verlängert. Dadurch dauerte das spannende Duell zwischen Kolb und Max Hesse im BMW M6 GT3 einen weiteren Umlauf an. „Die Schlussphase des Rennens hat mir extrem viel Spaß gemacht. Das war ein sehr fairer Fight mit Max über sieben Runden und eine enge Kiste. Einwandfrei durch den Verkehr zu segeln, das ist auch nicht immer so leicht. Als Frank ausgestiegen ist und ich eingestiegen bin, hat er zu mir gesagt, fahr um dein Leben. Ich habe versucht, es umzusetzen. Als Nicki sieben Sekunden vor dem Ende der Zeit über den Zielstrich gefahren ist, dachte ich nur, oh weh nochmal 25 Kilometer, da muss man sich die Hosenbeine schon mal zubinden“, erzählte Kolb nach dem Barbarossapreis.

Das Rennen startet aufgrund dichter Nebelfelder eine halbe Stunde später, da die Qualifikation erst um 10 Uhr aufgenommen werden konnte. Dort setzte sich Julien Andlauer im Frikadelli-Porsche durch. Doch schon in der Qualifikation ließ Christian Krognes das Potenzial des M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport aufblitzen. Der Norweger war auf dem besten Wege eine Zeit von unter 7:50 Minuten zu fahren. Allerdings verhinderte eine Doppel-Gelb-Phase die Fabelzeit. Im Rennen gelang dann Teamkollege David Pittard ein neuer Rundenrekord. Der Brite brannte eine Zeit von 7:53,202 Minuten in den Aspahlt.

Der vierte Gesamtrang ging an Car Collection Motorsport. Die Audi-Werkspiloten Nico Müller und Patric Niederhauser teilten sich den R8 mit Patrick Kolb. Position fünf erklomm der BMW M4 GT3 rund um Philipp Eng und Augusto Farfus. Danach folgten das Haupt Racing Team und HTP Winward Motorsport. Die besten Zehn rundeten Frikadelli Racing, Huber Motorsport und Black Falcon ab.


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