Aufgrund von Starkregen und Hagel musste die Rennleitung das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring unterbrechen. Nach rund drei Stunden Pause setzten sich die Sternenkrieger von Haribo Racing beim Neustart in Front und verwalteten eine Doppelführung. Die Ereignisse am Fuße der Nürburg nochmals zum nachlesen.
20.46 Uhr: Das war’s fürs erste mit dem Liveblog von den 24 Stunden auf dem Nürburgring. In Kürze meldet sich Maximilian Graf zu Wort, um weiter über das hektische Renngeschehen zu berichten.
20.38 Uhr: Dreifachführung für Mercedes-AMG. Die Sternenkrieger haben Klaus Graf im Rowe-BMW während des letzten Umlaufs förmlich überrollt. Im internen Wettkampf führ die Besatzung des Haribo-AMG mit der Startnummer acht. Zwar hatten die Mannen um Christian Hohenadel den zweiten Rang inne gehabt, doch diese wurde durch einen Dreher im Hatzenbach wieder verschenkt.
20.14 Uhr: Nach insgesamt drei Einführungsrunden gibt die Rennleitung das Tempo wieder frei. Beim Start katapultierte sich Jörg Müller in Führung und behauptete diese gegen Maro Engel. Allerdings hatte der BMW-Pilot mit den nassen Bedingungen auf dem Eifelkurs zu Kämpfen.
Zur Anfahrt zum Schwalbenschwanz verliert Müller allerdings die Führung gegen seinen Markenkollegen Markus Palttala im Rowe-BMW und muss wenig später auch noch Frédéric Vervisch und Christian Hohenadel passieren lassen. Das Führungsquartett liefert sich einen harten Kampf um die vorderen Plätze. Maro Engel hingegen hat die Konkurrenz bewusst ziehen lassen. „Wir haben bei Maro ein bisschen Tempo rausgenommen. Wir wollen kein Risiko eingehen“, verriet Black-Falcon-Teamchef Jean Paul Breslin.
19.25 Uhr: Während die Fahrzeuge in die Hohenrain-Schikane abbiegen, entscheiden sich die Sportwarte für eine weitere Einführungsrunde. Der Regen rund um die Nürburgring-Nordschleife ist wieder stärker geworden und die Akteure hatten bereits bei langsamen Tempo mit hohen Wasserständen auf der Strecke zu kämpfen.
18.57 Uhr: In wenigen Augenblicken biegen die Teilnehmer auf die bereits zweite Einführungsrunde am Rennsamstag ab. Durch den zwischenzeitlichen Abbruch wurde das Klassement wieder auf den Endstand der vierten Rennrunde zurückgespult, wonach sich folgende Platzierungen ergeben:
1. Black Falcon #9 l Mercedes-AMG GT3
2. Schubert Motorsport #18 l BMW M6 GT3
3. Haribo Racing #88 l Mercedes-AMG GT3
4. HTP Motorsport #29 l Mercedes-AMG GT3
5. Haribo Racing #8 l Mercedes-AMG GT3
6. Rowe Racing #22 l BMW M6 GT3
7. Phoenix Racing #5 l Audi R8 LMS
8. HTP Motorsport #30 l Mercedes-AMG GT3
9. W Racing Team #2 l Audi R8 LMS
10. Black Falcon #4 l Mercedes-AMG GT3
18.25 Uhr: Die Boxenampel schaltet just in diesem Moment auf grün um. Folglich dürfen sich die Fahrer samt Einsatzgeräte wieder auf den Weg in die Startaufstellung machen, um sich neu zu formieren.
18.15 Uhr: Auch bei Mercedes-AMG akzeptieren die Fahrer die Entscheidung der Rennleitung, den Wettstreit zu unterbrechen. „Was für eine große Rutschpartie“, äußert sich Uwe Alzen, der den Start für Haribo Racing gefahren ist. „Das Rennen lief bis dahin super gut. Wir konnten den Speed gehen und die Position halten. Dann fing es schlagartig an zu regnen – in Kombination mit Hagel. Die Strecke war komplett weiß, vor mir der BMW ist dreimal in die Leitplanke geflogen bis er dann in Breitscheid aufgegeben hat. Der Rennabbruch war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Bei mir ist alles gut, wir haben keinen Kratzer am Auto.“
18.11 Uhr: Die Rennleitung hat mitgeteilt, den Neustart für 19.20 Uhr anzuberaumen. Die Wiederaufnahme des Wettbewerbs erfolgt äquivalent zum regulären Start in drei Gruppen. Das Klassement entspricht demjenigen nach vier Umrundungen der Nürburgring-Nordschleife.
17.43 Uhr: Für Porsche und Manthey-Racing steht das Wochenende bislang unter einem Unstern. Nach dem Einschlag Kévin Estres in der Qualifikation der besten Dreißig ist Stallgefährte Nick Tandy bereits während der Startphase verunfallt. „Es sieht ganz so aus, als habe uns das Rennglück auf der Nordschleife diesmal verlassen“, klagt Porsche-Motorsportchef Doktor Frank-Steffen Walliser. „Für unsere Nummer 911 ist das Rennen damit gelaufen. Doch mit der 912 haben wir noch ein heißes Auto im Feuer, wenn das Rennen wieder gestartet wird.“
17.35 Uhr: „So ist die Eifel manchmal“, meinte Rennleiter Walter Hornung trocken nach dem Abbruch. „An eine Weiterführung des Rennens war unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Wir müssen zunächst die Strecke räumen und uns einen genauen Überblick über die Folgen dieses Wettersturzes verschaffen.“
„Zunächst einmal ist wichtig, dass wir keine Verletzten zu beklagen hatten, nun müssen wir aufräumen, den Teams eine Gelegenheit zur Reparatur geben und danach neu in die Startaufstellung gehen. Vor 18 Uhr wird es deshalb keinen Restart geben – den genauen Zeitpunkt werden wir rechtzeitig kommunizieren.“
16.58 Uhr: Mittlerweile hat sich auch Rennleiter Walter Hornung zu einem möglichen Neustart geäußert. Demnach soll das Feld frühestens wieder um 18 Uhr denn Rennbetrieb aufnehmen. Die Fahrzeuge ordnen sich anschließend wieder zum Stand nach der fünfen Rennrunde ein. Allerdings sagen die Wetterfrösche für die Region rund um den Nürburgring bereits das nächste Unwetter bevor.
16.23 Uhr: Rote Flagge. Durch den einsetzenden Regen und Hagel im Bereich der Arembergkurve bzw. Fuchsröhre entschied sich die Rennleitung zum vorübergehenden Abbruch des Rennens. Zuvor fanden sich bereits etliche Teilnehmer im Kiesbett der Arembergkurve wieder, darunter auch einige der Favorisierten GT3-Fahrzeuge. Auch bei der Anfahrt zum Adenauer Forst herrschte Stillstand, sodass an einen normalen Rennbetrieb nicht mehr zu denken war.
Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Maro Engel immer noch das Feld an. Jörg Müller musste den zweiten Rang einbüßen, da sich der BMW-Pilot auch auf Abwegen und letztlich im Gras wiederfand. Im Adenauer Forst spielen sich chaotische Szenen ab: Während die Piste weiß ist, stehen fast zwanzig Fahrzeuge still und können nicht weiterfahren.
15.58 Uhr: Während Maro Engel und Jörg Müller im Paarflug durch den Überrundungsverkehr pflügen, passierte Manthey Racing das nächste Malheur. Nick Tandy schleuderte mit seinem Neunelfer-Porsche im Bereich der Hohen Acht in die Streckenbegrenzung und beschädigte sich dabei die Heckpartie. Nach einer kurzen Standzeit konnte der Werkspilot die Fahrt fortsetzen und schleppte sich zurück in die Box.
15.39 Uhr: Den Start konnte Maro Engel im Black Falcon-Mercedes eindeutig gewinnen und vor Jörg Müller im Schubert-BMW in die erste Kurve einbiegen. Das Führungsduo konnte sich bereits etwas vom Feld absetzen, während die Haribo-Goldbären die Verfolgung aufgenommen haben. Die ganz große Überraschung beim Start blieb aus, dazu fuhren die Akteure zu gesittet und verzichteten auf jegliches Risiko. Nick Tandy konnte sich im Manthey-Porsche allerdings bereits auf den 21. Rang bugsieren. Indes soll in den nächsten Minuten ein Unwetter über die Nürburgring-Nordschleife ziehen.
15.30 Uhr: Das diesjährige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist eröffnet.
15.10 Uhr: Zwanzig Minuten vor dem Rennen macht sich das Starterfeld auf den Weg in die Einführungsrunde, angeführt von Maro Engel im Mercedes-AMG von Black Falcon. Ehe es gleich ins Renntempo geht, können die Akteure in dieser Runde nochmals durchatmen und die Zeit auch nutzen, die Fans entlang des Asphaltbands in der Eifel zu grüßen. Mittlerweile wurde für 16 Uhr Regen vorhergesagt, doch alle Spitzenteams nehmen das Rennen mit Slicks in Angriff.
14.56 Uhr: Rund eine halbe Stunde vor Beginn des Rennens stehen auch die Startfahrer fest. Die Protagonisten der besten Zehn im Überblick:
1. Maro Engel l Black Falcon l Mercedes-AMG GT3
2. Jörg Müller l Schubert Motorsport l BMW M6 GT3
3. Uwe Alzen l Haribo Racing l Mercedes-AMG GT3
4. Maximilian Götz l Haribo Racing l Mercedes-AMG GT3
5. Christian Krognes l Walkenhorst Motorsport l BMW M6 GT3
6. Frank Stippler l Phoenix Racing l Audi R8 LMS
7. Nicki Thiim l Aston Martin Racing l Ason Martin Vantage GT3
8. Klaus Graf l Rowe Racing l BMW M6 GT3
9. Edward Sandström l W Racing Team l Audi R8 LMS
10. Christian Hohenadel l HTP Motorsport l Mercedes-AMG GT3
14.45 Uhr: Am Donnerstagabend gab es auf dem Zeltplatz im Adenauer Forst einen Brand. Durch unsachgemäßen Umgang mit Treibstoff und einem Stromerzeuger entfachte ein Feuer, wobei sechs Menschen anschließend ins Krankenhaus mussten. Dank dem beherzten Eingreifen einiger freiwilligen Rettungskräfte vor Ort und der Feuerwehr aus Adenau konnte das Feuer aber schnell wieder gelöscht werden. Von den verletzten Personen schwebt glücklicherweise niemand in Lebensgefahr.
14.25 Uhr: Nachdem am gestrigen Freitag ein Unwetter die Eifelregion heimsuchte, stellen sich alle die berechtigte Frage, ob sich ähnliche Szenarien heute wiederholen können. Aktuell ist zwar kein Regen in Sicht, doch es ist ziemlich schwül auf dem Nürburgring. Für den Abend prognostizieren die Meteorologen auf alle Fälle weitere Regenschauer. Am Sonntag ist keine Besserung in Sicht, wonach es weiterhin regnen soll. Jedoch zeigte die Erfahrung auch, dass sich das Wetter in der Eifel schnell ändern kann.
14.12 Uhr: Herzlich Willkommen zum Liveblog zu den 24 Stunden auf dem Nürburgring. In der gestrigen Top-30-Qualifikation manifestierte Mercedes-AMG seine Favoritenstellung. Maro Engel fuhr für die schwarzen Falken die Poloposition heraus und das unter äußerst schwierigen Bedingungen. Manthey-Pilot Kévin Estre hingegen manövrierte sich bereits in der Einführungsrunde ins Aus. Doch auch Zakspeed und der Twin-Busch-Audi fanden sich abseits der Piste wieder.


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