VLN: Derscheid und Flehmer führen die Tabelle weiterhin an

Tabellenstand zum Beginn der zweiten VLN-Halbzeit: Rolf Derscheid und Michael Flehmer führen das Geschehen mit einem kleinen Vorsprung an, haben allerdings noch keinerlei Streichresultat. Aufgrund der hohen Starterzahlen sind Starter in den V- und Cup-Klassen beim Kampf um die Meisterschaft stark vertreten. Frikadelli Racing bleibt weiterhin bestes GT3-Team.

Tabellenstand zum Beginn der zweiten VLN-Halbzeit: Rolf Derscheid und Michael Flehmer führen das Geschehen mit einem kleinen Vorsprung an, haben allerdings noch keinerlei Streichresultat. Aufgrund der hohen Starterzahlen sind Starter in den V- und Cup-Klassen beim Kampf um die Meisterschaft stark vertreten. Frikadelli Racing bleibt weiterhin bestes GT3-Team.

Ähnlich wie in den vergangenen Jahren zeichnet sich auch in diesem Jahr wieder ein spannender Titelkampf der VLN-Langstreckenmeisterschaft ab. Nachdem 2013 die Groneck-Brüder Dirk und Tim in ihrem Renault Clio die begehrte Startnummer eins ergatterten, sind es in diesem Jahr bislang Rolf Derscheid und Michael Flehmer, welche die Tabelle derzeit anführen. Der Vorsprung der beiden ist allerdings keineswegs komfortabel. Etwa zweieinhalb Punkte liegt das Duo mit seinem in der V4-Klasse startenden BMW 325i vor dem ersten Verfolger: Jörg Viebahn.

Viebahn pilotiert den Porsche 991 von Prosport Performance in der Klasse SP6. In der Verfolgergruppe deutet sich jedoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen an. Weniger als einen halben Punkt dahinter liegen Christopher Brück, Marc Gindorf und Frank Kräling im bestplatziertesten Cup-Porsche auf der Nürburgring-Nordschleife. Hinter den ersten Sechs liegt dann auch das erste Fahrzeug aus den Cup-Klassen. Hannu Luostarinen, der sich einen Opel Astra OPC Cup mit Tim Schrick teilt, liegt mit 51,98 Punkten und damit genau fünf Punkten Rückstand an siebenter Stelle des Klassements. 

Die besten Zehn vervollständigen die beiden Duos Max Partl und Jörg Weidinger im „Eifelblitz“ genannten BMW M235i Racing sowie Roland Botor und Christopher Tiger im Audi TTRS2 von LMS Engineering. Bei der Betrachtung der vorderen Plätze fällt vor allem die Vielfalt der Fahrzeuge auf. Unter den ersten zehn Fahrern in der Meisterschaft befinden sich nicht weniger als sechs verschiedene Fahrzeugklassen. Das zeigt, dass das doch sehr kompliziert anmutende Wertungssystem der VLN zu einem hohen Maß an Chancengleichheit führt.

Frikadelli Racing ist bestes Team der SP9

Doch wieder einmal fällt ebenfalls auf, dass auf den ganz vorderen Positionen kein Team gelistet ist, dass mit den um die einzelnen Gesamtsiege kämpfenden Fahrzeugen der GT3-Klasse SP9 antritt. Hier sind es die Publikumslieblinge von Frikadelli Racing, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen, die im weiß-roten Porsche 911 GT3 R auf dem insgesamt 21. Gesamtrang zu finden sind. Es mangelte der Truppe allerdings nicht an Chanchen.

Während die führenden Position allesamt in jedem Rennen zwischen knapp acht und 9,7 Punkten einfuhren, steht für Frikadelli gleich zu Beginn der Saison durch einen frühzeitigen Ausfall ein Nullresultat in den Ergebnislisten. Das bedeutet aber für Frikadelli noch lange nicht das Aus im Kampf um den VLN-Titel. Durch das Meisterschaftsreglement, welches besagt, dass die beiden schlechtesten Saisonergebnisse gestrichen werden, sind sozusagen zwei Fauxpas noch Schadensbegrenzung. 

Da auch die führenden Mannschaften diese Streichresultate noch abgezogen bekommen werden, ist für ein Team, das also zu Beginn des Jahres mit beispielsweise zwei Ausfällen weit zurück liegt, weiterhin noch alles drin. Unser Kolumnist Moritz Kranz beispielsweise ist bei sechs VLN-Wertungsläufen viermal an den Start gegangen und gewann auch vier mal, wodurch er aktuell auf Meisterschaftsrang 51 liegt. Bei zwei Wertungsläufen fehlte er, was für ihn aber nicht gleichbedeutend mit einer Chancenlosigkeit ist. Verläuft der Rest der Saison ähnlich gut wie sie es für ihn bislang tat, ist eine Position im vorderen Bereich des Klassements durchaus im Bereich des Möglichen. 


Kommentare

Schreibe einen Kommentar