VLN: Frikadelli Racing triumphiert über Schubert Motorsport

Patrick Huisman, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen haben den dritten VLN-Saisonsieg für Frikadelli Racing errungen. Der Porsche-Rennstall bezwang Schubert Motorsport in einer kuriosen Schlussphase. In der Anfangsphase überwand BMW-Werksfahrer Jens Klingmann die Acht-Minuten-Marke.

Patrick Huisman, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen haben den dritten VLN-Saisonsieg für Frikadelli Racing errungen. Der Porsche-Rennstall bezwang Schubert Motorsport in einer kuriosen Schlussphase. In der Anfangsphase überwand BMW-Werksfahrer Jens Klingmann die Acht-Minuten-Marke.

Frikadelli Racing hat den Tagessieg bei der 37. Auflage des RCM-DMV-Grenzlandrennens davongetragen. Patrick Huisman, Sabine Schmitz und Teamchef Klaus Abbelen errangen somit den dritten VLN-Saisonerfolg für den Porsche-Rennstall aus Barweiler. Der Wettstreit auf der Nürburgring-Nordschleife endete jedoch kurios: Die Verantwortlichen winkten die Begegnung irrtümlicherweise zweieinhalb Minuten vor dem Ablauf der Zeit ab.

Zu Anfang agierte wiederum Schubert Motorsport federführend. Bereits in der Qualifikation sicherten sich Jens Klingmann, Dominik Baumann und Thomas Jäger die Poleposition für Schubert Motorsport. Beim Start zum sechsten Lauf der Langstreckenmeisterschaft verwandelte Klingmann seine Ausgangslage wiederum in die Führungsposition. Sodann glückte das Bravourstück: Der BMW-Werksfahrer unterbot mit vollem Tank die Acht-Minuten-Marke.

Im zweiten Umlauf stoppte die Uhr bei 7:59,045 Minuten. Während der zweiten Schicht geriet die BMW-Delegation aus Oschersleben allerdings in Rückstand. Im direkten Zweikampf rang Schmitz ihren Konkurrenten Jäger nieder und eroberte für Frikadelli Racing die Spitzenposition. Fortan war das Ensemble um den Fleischfabrikanten Abbelen im Begriff, einen Kantersieg einzufahren, aber Baumann eröffnete im Endspurt nochmals eine Offensive.

Rowe Racing profitiert vom Porsche-Pech

Wenngleich der Siegeszug von Frikadelli Racing kurzzeitig ins Wanken geriet, scheiterte die Aufholjagd von Schubert Motorsport schlussendlich. Denn Nordschleifen-Novize Jäger leistete sich zuvor einen Fauxpas und überschritt unter Doppelgelb die Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Sportkommissare ahndeten diesen Regelverstoß mit einer Drei-Minuten-Strafe. Folglich musste das dreiköpfige BMW-Gespann bei der Siegerehrung mit dem Silberpokal vorliebnehmen. 

Nach einer unauffälligen Darbietung belegte Rowe Racing den dritten Platz auf dem Stockerl. Das Mercedes-Benz-Doppel Michael Zehe und Jan Seyffarth profitierte während der zweiten Rennhälfte von den Zwischenfällen der Porsche-Konkurrenz. Zunächst verunfallte der Neunelfer von Falken Motorsports im Bereich Fuchsröhre. In der finalen Phase fielen anschließend die Markenkollegen von Haribo Racing einer Reifenpanne zum Opfer. 

Daher rückte auch Walkenhorst Motorsport im Klassement nach vorne. Ralf Oeverhaus, Henry Walkenhorst und Peter Posavac beendeten das Gefecht am Fuße der Nürburg an vierter Stelle. Die besten Fünf komplettierten Georg Weiss, Oliver Kainz, Jochen Krumbach und Michael Jacobs mit ihrem Porsche 911 GT3 RSR, womit WTM Racing zugleich die SP-Pro-Kategorie außer Konkurrenz gewann.

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In der Cup-2-Kategorie triumphierte abermals GetSpeed Performance. Adam Osieka, Steve Jans und Christopher Mies erblickten die Zielflagge als Gesamtsechste und reihten sich damit vor Mike Stursberg und Jörg Bergmeister von Haribo Racing ein. In der SP7-Division besiegte das Black-Falcon-Duo Tim Scheerbarth und Andreas Weishaupt seine Kontrahenten Frank Kräling, Marc Gindorf und Christopher Brück. 

Uwe Alzen verunfallt schwer, bleibt aber unverletzt 

Ein schwerer Unfall in der Passage Hatzenbach überschattete die Ereignisse zu Beginn des Wettbewerbs. Uwe Alzen kollidierte mit dem Renault Clio von Jürgen Peter und Lutz Marc Rühl, woraufhin sich der BMW-Sportwagen von Uwe Alzen Automotive überschlug und über die Leitplanke geschleudert wurde. Obwohl das Fahrzeug anschließend eine Böschung hinunterstürzte, kletterte Alzen unverletzt aus dem Cockpit. 

Für Dörr Motorsport endete die Veranstaltung schon nach zehn Umrundungen der Nürburgring-Nordschleife. Zwar katapultierte sich McLaren-Werksfahrer Kévin Estre mit einem Raketenstart auf Platz zwei, stieß aber im Überrundungsverkehr eingangs der Mercedes-Arena mit einem Cup-Elfer zusammen. Phoenix Racing verlor unterdessen wegen Schaltproblemen frühzeitig den Anschluss an die Spitzengruppe. 

Infolge eines Unfalls beim Zeitfahren musste Jürgen Alzen Motorsport seine Teilnahme am Rennen hingegen absagen. Der Ford GT fiel zwei Reifenschäden zum Opfer – erst hinten rechts, dann hinten links. Aufgrund der Folgeschäden war die Truppe nicht imstande, den Mittelmotor-Renner zu reparieren. Zuvor hatten sich Jürgen Alzen und Dominik Schwager für Startposition zehn qualifiziert. 

Der nächste Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft findet am vorletzten Augustwochenende statt. Die siebente Begegnung auf der Nürburgring-Nordschleife markiert zugleich einen Saisonhöhepunkt im Kalender der Veranstaltergemeinschaft. Traditionsgemäß beträgt die Dauer des ADAC-Ruhrpokal-Rennens sechs anstatt der regulären vier Stunden.


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