Nordschleife: Hyundai setzt Rennprogramm fort

Auch in diesem Jahr startet Hyundai mit dem Veloster Turbo beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Nach dem Klassensieg in der vergangenen Saison bestreitet der südkoreanische Hersteller außerdem ausgewählte VLN-Rennen. Die Einsatzmannschaft hat das seriennahe Coupé im Winter verbessert.

Auch in diesem Jahr startet Hyundai mit dem Veloster Turbo beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Nach dem Klassensieg in der vergangenen Saison bestreitet der südkoreanische Hersteller außerdem ausgewählte VLN-Rennen. Die Einsatzmannschaft hat das seriennahe Coupé im Winter verbessert.

Hersteller Hyundai hat angekündigt, sein Engagement auf der Nürburgring-Nordschleife fortzuführen. Um sich auf das 24-Stunden-Rennen auf dem Traditionskurs in der Eifel vorzubereiten, bestreitet der südkoreanische Konstrukteur mit dem Rennmodell Veloster Turbo ausgewählte VLN-Läufe. Den Einsatz des seriennahen Sportwagen-Coupés koordiniert Vertragshändler Schumann aus Saarbrücken.

Bereits in der vergangen Saison startete Hyundai mit dem Veloster Turbo beim Eifelmarathon auf der Nürburgring-Nordschleife, ehe die Werksdelegation beim DMV-250-Meilen-Rennen den ersten Klassensieg in der SP2T-Kategorie erstritt. Die Fahrerbesatzung rekrutiert sich in diesem Jahr aus Markus Schrick, dem Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, Michael Bohrer, Journalist Guido Naumann sowie Rory Penttinen aus Finnland. 

Primäres Ziel des Programms in der Vulkaneifel sei es, die „Zuverlässigkeit und Standfestigkeit“ des Hyundai-Coupés zu demonstrieren und stets das Ziel zu erreichen. „Wir greifen weitgehend auf ausgereifte Technik zurück, für die Hyundai bekannt ist“, erklärt Schrick. „Wenn unser Renn-Veloster so zuverlässig ist wie sein Bruder vom Band, ist das bei einem Langstreckenrennen ein echtes Pfund, mit dem man wuchern kann.“ 

Während der Wintermonate hat die Rennsport-Abteilung von Schumann den Veloster nochmals überarbeitet. Zwar habe Hyundai mit dem VLN-Erfolg „die Messlatte selbst hoch gelegt“, räumt Schrick ein. „Aber unserer Partner Schumann hat den Veloster in der Winterpause im Detail weiter verbessert, sodass wir beim Speed und der schon im Vorjahr hohen Zuverlässigkeit nachlegen konnten. Wir fiebern der jetzt beginnenden Saison auf jeden Fall mit viel Optimismus entgegen.“ 

Besseres Fahrverhalten, weniger Gewicht

Die Weiterentwicklung des Veloster Turbos betrafen verschiedene Bereiche. Die Hyundai-Ingenieure haben einerseits die Fahrbarkeit des Rennwagen verbessert, andererseits die Fahrzeugmasse mittels Kunststoffscheiben und einer leichteren Batterie immens verringert. Um die gesteigerte Leistung im Vergleich zur Variante für den Straßenverkehr zu bändigen, haben die Techniker überdies ein verstärktes Vorderachsdifferenzial verbaut. 

Ferner erfordert die Charakteristik der Nürburgring-Nordschleife mit ihren Sprunghügeln eine andere Konfiguration des Fahrwerkes. Daher wurden die Dämpfer an der Hinterachse in die Federbeine integriert, anstatt diese als getrennte Bauteile zu montieren. „Dadurch wird der Federweg länger, und wir erhoffen uns zusätzlich ein noch präziseres Einlenkverhalten“, erläutert Teamchef Schumann. 

Derweil betreut der Rennstall parallel zum Einsatz des Veloster Turbos ein Hyundai Genesis Coupé, dessen Aerodynamik gleichermaßen optimiert wurde. Auch das Gewicht des 440 PS leistenden Renners haben die Techniker reduziert. „Wir hoffen, auch mit diesen Eingriffen einen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben. Aber letztlich weiß man das erst nach den ersten Einsätzen wirklich“, kommentiert Schumann.


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