Nach seinem GTE-Am-Ausstieg plant Larbre Compétition an ausgewählten Rennen der Langstrecken-WM teilzunehmen. Ihr Hauptaugenmerk richtet die französische Equipe jedoch auf die ELMS-Meisterschaft. Die Fahrerbesatzung rekrutiert sich aus Team-Manager Jack Leconte und Keiko Ihara.
Larbre Compétition richtet sich in diesem Jahr neu aus. Nachdem der ACO die Homologation der Corvette C7.R für die GTE-Am-Klasse der Langstrecken-WM abgelehnt hat, startet der französische Rennstall in der LMP2-Klasse. Das Engagement umfasst die Teilnahme an der Europäische Le-Mans-Serie mit einem Morgan-Prototyp. „Der offizielle ELMS-Test markierte den Beginn eines neuen Kapitels für Larbre Competition“, erklärt Team-Manager Jack Leconte.
Darüber hinaus plant Labre Compétition, nichtsdestotrotz ausgewählte Veranstaltungen der Langstrecken-WM zu bestreiten. „Nach dem die WEC-Verantwortlichen die Homologation unserer Corvette C7.R verweigerten, haben wir uns vernünftigerweise entschieden, in der ELMS anzutreten“, begründet Leconte den Wechsel. „Die Meisterschaft befindet sich im Aufschwung, die Nennliste ist auf über vierzig Fahrzeuge angewachsen.“
Neben Leconte höchstpersönlich greift die Japanerin Keiko Ihara ins Steuer. „Nach Vanina Ickx und Lilian Bryner, die mit uns 2005 bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps startete, wird Keiko die dritte weibliche Fahrerin, die Larbre Compétition verstärkt“, fügt Leconte hinzu. Derweil hat der ACO die Le-Mans-Nennung von Larbre Compétition nicht akzeptiert, sondern verwies das Gespann auf die Warteliste.
Konkrete Ambitionen hinsichtlich der Resultate formuliert Larbre Compétition jedoch nicht. „Für unsere erste Saison im Prototypen-Sport haben wir uns als Hauptziel gesteckt, einen möglichst hohen Kilometerstand zu erreichen – mit dem Bestreben, unser Wissen über das Fahrzeug und seine Standfestigkeit zu verbessern“, erläutert Leconte. Allerdings bereitet sich die Truppe mit dem ELMS-Engagement gleichermaßen auf eine Rückkehr ins Oberhaus vor.
An welchen Veranstaltungen der Langstrecken-WM Larbre Compétition wiederum in diesem Jahr teilnimmt, hat der Rennstall, der am Circuit du Val de Vienne ansässig ist, noch nicht beschlossen. „Anschließend werden wir bereit sein, für eine Rückkehr in die Langstrecken-WM im Jahr 2015“, weiß Leconte, dessen Mannschaft beim ELMS-Prolog in Le Castellet die drittschnellste Rundenzeit erzielte – gefahren von Olivier Pla.
