VLN: Groneck Motorsport erringt den zweiten Meistertitel

Tim und Dirk Groneck haben es geschafft. Zum zweiten Mal nach 2013 sicherten sie sich beim 40. DMV Münsterlandpokal mit einem weiteren Klassensieg den Titel der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Der Eifelnebel und ein vorzeitiger Rennabbruch ließen den Saisonabschluss aber zur Zitterpartie für die Brüder werden.

Tim und Dirk Groneck haben es geschafft. Zum zweiten Mal nach 2013 sicherten sie sich beim 40. DMV Münsterlandpokal mit einem weiteren Klassensieg den Titel der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Der Eifelnebel und ein vorzeitiger Rennabbruch ließen den Saisonabschluss aber zur Zitterpartie für die Brüder werden.

Die Groneck-Brüder sicherten sich nach 2013 ihren zweiten VLN-Titel. Mit einem weiteren Klassensieg in der Klasse SP3 machten sie den Sack zu und waren vor allem dank der zum Saisonfinale sehr gut besetzten Klasse aus eigener Kraft Meister. Ihr ärgster Verfolger, der Belgier Stefan van Campenhoud, kam beim zehnten Lauf des Jahres nicht über einen zweiten Platz hinaus. Zudem war seine V4-Serienwagenklasse entgegen der Entwicklung der vorangegangen Rennen schlechter besetzt als jene der Clio-Brüder.

Dabei gab es dennoch einige Stolpersteine zu überwinden und der Titelgewinn war mitnichten ein Selbstläufer. Vor dem Saisonfinale war van Campenhoud nämlich noch im Vorteil. Nach dem neunten Lauf hatte er die Führung in der Meisterschaft übernommen und bis dato war die Klasse V4 bis auf eine Ausnahme meist besser besetzt als die SP3. Mit Veröffentlichung der Starterliste änderten sich aber die Verhältnisse zugunsten der Familien-Mannschaft Groneck.

Deren Klasse SP3 lockte sage und schreibe 18 Starter zum Finale der Eifel-Rennserie. Alleine zehn ehemalige Mitstreiter aus der ehemaligen Renault-Clio-Cupklasse kamen den Brüdern zur Hilfe. Das van Campenhouds Klasse V4 mit dreizehn Startern da nicht mithalten konnte, änderte auch der Einsatz eines zweiten BMW 325i seiner Mannschaft Team Schirmer nicht.

Aber das Rennen musste erst einmal gefahren werden, denn die Gronecks benötigten die volle Punktzahl. Genau danach sah es aber am Samstagmorgen gar nicht aus. Dichter Nebel war über die Eifel gezogen und wollte sich entgegen der Voraussage der Wetterdienste auch nicht lichten. Erst gegen elf Uhr verkündete VLN-Chef Karl Mauer: „Das Training wird um zehn nach elf für die Dauer von 70 Minuten gestartet.“ Auf der Grand-Prix-Strecke wurden gelbe Flaggen gezeigt, es herrschte also dort Überholverbot.

Das Rennen auf drei Stunden verkürzte Rennen wurde schließlich um 13.50 Uhr gestartet. Genug für eine volle Punktevergabe. Um 16.37 Uhr wurde der Wertungslauf aber vorzeitig mit der roten Flagge beendet. Die Gründe: Dichter Nebel im Bereich der Grand-Prix-Strecke und eine Ölspur im Streckenabschnitt Brünnchen, welche drohte, den beliebten Zuschauerpunkt in einen Schrottplatz zu verwandeln.

Die Regelbücher wurden gezückt und es wurde gerechnet. Das Ergebnis: Die Renndauer war länger als 160 Minuten, volle Punktevergabe, die Gronecks sind erneut Meister. „Das ist einfach der Wahnsinn“, war die Freude demnach bei den Brüdern groß. „Wir haben eine starke Saison hinter uns und bis zum Schluss alles gegeben. In dieser fantastischen Serie zum zweiten Mal Meister zu sein, macht uns mächtig stolz.“

„Daran kannst du dich einfach nicht gewöhnen“, ergänzte Tim Groneck. „Dieser Moment ist unbeschreiblich. Der zweite Titel hat für uns definitiv die gleiche Bedeutung wie der erste.“ Zu den ersten Gratulanten gehörten die Meister des Jahres 2014, Rolf Derscheid und Michael Flehmer, die ihre Startnummer eins an die Brüder zurück geben mussten.

 

 


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