Jaguar hat sich gegen die Entwicklung eines GT3-Sportwagens entschieden. Es existierten offenbar auch Planungen für ein Engagement in den Klassen GTE und LMP1. Über die Gründe herrscht Unklarheit – vermutlich scheiterte das Vorhaben jedoch an der Finanzierung.
Augenscheinlich hat sich Jaguar gegen ein Engagement in der GT3-Branche entschieden. Im Dezember drang die Nachricht an die Öffentlichkeit, der Hersteller aus dem Vereinigten Königreich kokettierte mit einem Einstieg in den Kundensport. Das Sportwagen-Magazin „Endurance-Info“ berichtete jedoch, die Verantwortlichen in Mumbai hätten ein solches Programm letzten Endes verneint.
Offenbar existierten Pläne, einen GT3-Sportwagen auf Basis des F-Type Coupés zu entwickeln. Darüber hinaus erörterte Jaguar, sich langfristig in der GTE-Kategorie oder sogar in der LMP1-Königsklasse zu engagieren. Warum dieses Vorhaben schlussendlich scheiterte, darüber herrscht Unklarheit. Höchstwahrscheinlich war die Frage der Finanzierung ausschlaggebend für den Beschluss gegen das Projekt.
Zuletzt entwickelte Jaguar im Jahr 2008 eine XKR-Coupe-Rennvariante für den GT3-Wettbewerb. Als Einsatzmannschaft trat dazumal Apex Motorsport an, welche zumeist Ergebnisse im Mittelfeld errang. In der Saison 2010 startete Jaguar RSR wiederum mit einem XKR-S-Modell in der GT2-Wertung in Le Mans, musste den Wettstreit auf dem Circuit de la Sarthe aber nach vier Runden mit Elektrikproblemen aufgegeben.
Wenngleich Jaguar die Entwürfe für ein werksseitiges Sportwagen-Engagement ad acta gelegt hat, widmet sich der private Rennstall Emil Frey Racing auch in Zukunft den Arbeiten an seiner G3-Eigenkonstruktion für den internationalen GT3-Wettbewerb. Das Ensemble um Lorenz Frey und Fredy Barth bestreitet in der diesjährigen Saison weiterhin die GT-Langstreckenmeisterschaft der SRO-Gruppe.

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