BMW M235i Racing Cup: Auslieferung auf den letzten Drücker

Buchstäblich in allerletzter Minute werden die ersten BMW-M235i-Rennwagen an ihre neuen Besitzer ausgeliefert. Am Mittwoch vor dem ersten VLN-Lauf soll es endlich soweit sein. Der späte Termin sorgt für Ärger bei den Teams. Zudem ist unklar, wann die restlichen Bestellungen erfüllt werden.

Buchstäblich in allerletzter Minute werden die ersten BMW-M235i-Rennwagen an ihre neuen Besitzer ausgeliefert. Am Mittwoch vor dem ersten VLN-Lauf soll es endlich soweit sein. Der späte Termin sorgt für Ärger bei den Teams. Zudem ist unklar, wann die restlichen Bestellungen erfüllt werden.

Ende des letzten Jahres stellte BMW sein neues Kundensport-Modell der Öffentlichkeit vor. Der BMW M235i Racing sollte neben dem BMW Z4 GT3 als Speerspitze für 59.500 Euro einen bezahlbaren Einstieg in den Motorsport ermöglichen. Der Zuspruch war von Anfang an groß und BMW meldete bereits Anfang Dezember dreißig Vorbestellungen. Bei der ersten Präsentation des Renners in Las Vegas schwärmte BMW-DTM-Pilot Martin Tomczyk, nachdem er den Einstiegsrenner testen dürfte: „Es macht riesigen Spaß, dieses Auto am Limit zu bewegen.“

Auf die Vorfreude folgte für die Teams, die eine Bestellung aufgegeben hatten, aber endloses Warten. Für Mitte Januar wurde ein Termin ins Auge gefasst, an dem die Verträge unter Dach und Fach gebracht werden sollten. Aber BMW zögerte den Termin immer weiter hinaus, was schon damals zu einem leichten Unbehagen führte. Auch gab es schon früh erste Gerüchte, zunächst werde nur eine erste Serie von 15 Wagen ausgeliefert, und die zweite Serie stände beim Saisonstart der VLN noch nicht zur Verfügung.

Trotzdem war die Saisonplanung der Teams natürlich in vollem Gange und für den neu ausgeschriebenen Pokal innerhalb der VLN gab es eine gute Nachfrage seitens der Fahrer, sodass nicht wenige Teams schnell die Besatzungen für ihre Wagen fixiert hatten. Leider bewahrheiteten sich die Gerüchte. Bei den Proben- und Einstellfahrten der VLN am vergangenen Samstag war keiner der neuen Kundensportler auf dem Nürburgring zu sehen.

Auslieferung kurz vor dem ersten Lauf

Die Auslieferung der ersten 15 Wagen wurde nun für den nächsten Mittwoch angekündigt. Drei Tage vor dem ersten Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft 2014. Die Teamchefs dürfen ihren Piloten nun außerdem erklären, dass ein Teil der Wagen erst später geliefert wird. Glaubt man BMW, soll die zweite Serie zum zweiten VLN-Lauf zur Verfügung stehen.

Doch es droht weiterer Ärger. Gerüchten zufolge liegen bei einigen Zulieferfirmen noch keine weiteren Bestellungen vor und die pünktliche Produktion und Auslieferung der Wagen scheint weiter fraglich. Zudem wurden ursprünglich angebotene Zubehörteile wieder aus dem Paket gestrichen. So werden die Wagen alle ohne eine Hebeanlage, die manche Teams bestellt hatten, ausgeliefert.

Glaubt man BMW weiterhin, so dient diese Maßnahme der Chancengleichheit. Böse Zungen behaupten aber, die Bayern hätte ohnehin Probleme, das anvisierte Gewicht von 1 400 Kilogramm zu erreichen und ein weiterer Gewichtstreiber in Form der Hebeanlage hätte das Problem nicht kleiner gemacht.

Fakt ist auf jeden Fall, dass ein großer Teil der Fahrer, die sich in den Pokal eingeschrieben haben, nun ohne Einsatzgerät da steht. Gut, wenn man bei einem Team untergekommen ist, welches eine Alternative in petto hat.


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