Auch in diesem Jahr ist Ferrari als Sieger aus den 24 Stunden von Le Mans hervorgegangen. Nach einigen nicht unumstrittenen Entscheidungen der Rennleitung musste sich Toyota neuerlich mit dem zweiten Platz bescheiden.
Ferrari hat seinen Titel bei den 24 Stunden von Le Mans verteidigt. Am Sonntagnachmittag überquerten Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen die Ziellinie als Gesamtführende. Somit verhalf die Einsatzmannschaft von AF Corse den Roten zum insgesamt elften Erfolg beim Langstreckenrennen im Nordwesten Frankreichs. Die Stallgefährten und Vorjahressieger Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Goivinazzi belegten Platz drei.
Der Ausgang des Rennens liefert allerdings allerhand Diskussionsstoff. Denn zunächst verhängte die Rennleitung lediglich eine Fünf-Sekunden-Strafe, als Pier Guidi beim Anbremen der Mulsanne-Kurve eine Kollision mit Toyota-Kontrahent Brendon Hartley verursachte, welcher daraufhin vom zweiten auf den sechsten Platz zurückfiel. Anschließend ahndeten die Sportkommissare ein Unsafe Release der später siegreichen Besatzung nicht.
Toyota musste sich daher neuerlich mit Rang zwei bescheiden. José María López, Kamui Kobayashi und Nick de Vries erreichten das Ziel mit vierzehnsekündigem Rückstand. Im Laufe der Veranstaltung setzten wiederholt unterschiedlich starke Regenfälle ein; in der Nacht fuhren die Teilnehmer etwa vier Stunden hinter dem Safety-Car her. Abweichende Strategien und Gelbphasen wirbelten daher das Klassement mehrmals durcheinander.
Zudem verzeichnete der Veranstalter bei der diesjährigen Auflage die bislang höchste Werksbeteiligung in der Geschichte des Langstreckenwettstreits auf dem Circuit de la Sarthe. Sieben Konstrukteure nahmen an der Hypercar-Spitzenklasse teil. Die LMP2-Klasse gewann United Autosports mit Oliver Jarvis, Bijoy Garg and Nolan Siegel; in der GT3-Wertung war Manthey-Racing mit seiner Porsche-Besatzung Richard Lietz, Morris Schuring sowie Yasser Shahin siegreich.
Der nächste Lauf der FIA World Endurance Championship findet am zweiten Juliwochenende in São Paulo statt. Anschließend findet das Saisonviertelfinale auf dem Circuit of The Americas in Austin statt.
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