USCC: Muscle Milk Racing setzt zwei Rennen aus

Die amtierenden ALMS-Champions werden die nächsten beiden Läufe zur United SportsCar Championship in Long Beach und Laguna Seca wohl auslassen. Stattdessen wird die Mannschaft das noch immer neue Einsatzfahrzeug einem privaten Test unterziehen.

Das Jahr 2014 bedeutete bei Muscle Milk Pickett Racing einen radikalen Umbruch. Aus dem bisherigen LMP1-Sportwagen wurde ein P2 aus dem Hause Oreca, mit neuem Nissan-Motor, unbekannten Continental-Reifen – und das alles im Umfeld der Premierensaison in der USCC. Bisher hat sich Greg Picketts Mannschaft damit sehr schwer getan.

Dazu beigetragen hat auch die kürzeste Vorbereitungszeit, die das Team je hatte. Erst fünf Wochen vor Saisonbeginn, in diesem Jahr schon im Januar in Daytona, traf der Oreca 03 im Shop von Pickett Racing ein. Zwar lagen zwischen der Ankunft und dem 24-Stunden-Rennen noch ein paar Testtage, doch so ausgiebig wie bisher konnte man sich nicht vorbereiten.

„Es ist niemals eine einfache Entscheidung ein Rennen auszusetzen, geschweige denn zwei“, so der Teamchef Greg Pickett. „Wir hatten in Sebring ein Problem mit der Servolenkung, das die Sicherheit hätte gefährden können. Zum Glück kam es nicht so weit, aber wir möchten sicher sein, dass wir dieses Problem nicht noch einmal haben.“

Außerdem sei der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden Fahrzeugkonzepten, DP und LMP, noch immer signifikant. Daher will der Teamchef die Entwicklung über die nächsten Rennen beobachten, da diese auf Strecken stattfinden, die den P2 eher liegen sollten. „Wir sind hier um konkurrenzfähig zu sein und wir haben die Fahrern und das Auto dafür, aber viel der Konkurrenzfähigkeit kommt über die Balance of Performance“, fügte Pickett hinzu.

Das nächste Rennen für den Muscle-Milk-Oreca wird damit der Auftritt auf der Belle Isle in Detroit sein. Dort war die ALMS, und damit Le-Mans-Prototypen, zuletzt im Jahr 2008 unterwegs. In der Grand-Am war das Stadtrennen hingegen etatmäßig im Kalender vertreten.