Le Mans: Stellt sich BMW dem Langstreckenwettbewerb?

Steigt auch BMW in die Hybridklasse der Langstrecken-WM ein? Der Konstrukteur aus Bayern bestätigt die Gerüchte zwar nicht, formuliert aber auch kein Dementi. Dies bietet Nährboden für Gerüchte. Motorsportchef Jens Marquardt äußert allerdings gewisse Bedenken an einem Werksengagement.

Steigt auch BMW in die Hybridklasse der Langstrecken-WM ein? Der Konstrukteur aus Bayern bestätigt die Gerüchte zwar nicht, formuliert aber auch kein Dementi. Dies bietet Nährboden für Gerüchte. Motorsportchef Jens Marquardt äußert allerdings gewisse Bedenken an einem Werksengagement.

Stellt sich BMW dem Wettbewerb in der Langstrecken-WM? Während der Le-Mans-Woche rankten sich abermals Gerüchte um den Konstrukteur aus Bayern. Demnach trage sich dessen Motorsportabteilung mit dem Gedanken einer Wiederkehr an die Sarthe. Eine definitive Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen, stattdessen relativiert die Cheftage derartige Nachrichten. 

Gegenüber Autosport beschwichtigt Motorsportchef Jens Marquardt, BMW sei derzeit mitnichten imstande, mit den etablierten Herstellern zu konkurrenzieren. „Die LMP1 ist im Augenblick eine große Hybridsache“, meint Marquardt. „Und in dieser Angelegenheit würden wir keine führende Rolle spielen. Wir würde nicht einmal ein schneller Verfolger sein, gegenwärtig wären wir ein langsamer Verfolger als fünfter Hersteller, der hinzustößt.“ 

Allerdings sträubt sich Marquardt ebenso, ein Dementi zu formulieren. „Was wir bei BMW auf der einen Seite stets tun, ist zu überprüfen, was wir zurzeit tun und uns vor Augen führen, ob dies tatsächlich das einbringt, was wir wollen“, merkt Marquardt an. „Danach blickt man außerhalb dieses Rahmens, und schaut auf andere Alternativen: Man wirf einen Blick auf die Formel 1, man blickt auf die LMP1, auf die Formel E – auf alles.“?

In der vergangenen Woche stellten verschiedene Medienberichte überdies die Spekulation an, BMW wolle anlässlich der ACO-Pressekonferenz einen Brennstoffzellen-Prototyp für die 56. Garage vorstellen. Dies stellte sich jedoch als Fehleinschätzung heraus. Anstelle der Bayrischen Motorenwerke kündigte Welter Racing an, einen geschlossenen Prototyp mit Biogasantrieb für die Experimentalklasse zu entwickeln.


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