Audi und Porsche haben sich für einen Chassishersteller entschieden. Die beiden Marken haben Multimatic als Partner ausgewählt. Aktuell ist basiert der Mazda RT24-P auf einem Chassis der Kanadier.
Die beiden Konzernschwestern Audi und Porsche haben ihre Entscheidung gefällt und sich für einen Chassishersteller entschieden. Man konnte zwischen den vier zugelassenen Herstellern Dallara, Ligier, Multimatic und Oreca entscheiden. Nun hat man sich für die kanadische Motorsportschmiede Multimatic entschieden. Aktuell basiert bereits der Mazda RT24-P DPi auf dem LMP2-Chassis von Multimatic. Davor hatten die Kanadier unter anderem den Ford GTE gebaut.
Ab 2023 sollen die LMDh-Prototypen von Audi und Porsche in der Langstrecken-WM und in der IMSA SportsCar Championship um Gesamtsiege kämpfen. Porsche hat sich dafür seine ehemalige LMP2-Werksmannschaft zurück ins Boot geholt. Das Team Penske hatte sich in der Vergangenheit um den Einsatz des Porsche RS Spyders gekümmert. Bis zur letzten Saison hatte die Truppe von Roger Penske den Einsatz des Acura ARX-05 DPi geleitet.
„Multimatic ist für uns die naheliegende und logische Lösung“, erklärt Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. „Wir kennen das renommierte Unternehmen und die erfahrenen Akteure seit vielen Jahren und sind von der Qualität der Arbeit absolut überzeugt. Wir müssen keine ganz neue Geschäftsbeziehung aufbauen, sondern können sofort voll durchstarten. Genau das ist bei der Entwicklung eines neuen Rennfahrzeugs besonders wichtig. Es gilt, jegliche Reibungsverluste zu vermeiden, um perfekte und schnelle Arbeit abliefern zu können. Und noch eine Tatsache ist von großem Vorteil: Ein Standort von Multimatic ist wie unser Teampartner Penske in Mooresville in North Carolina beheimatet. Kurze Wege und eine direkte Kommunikation werden uns bei der Entwicklung und beim Einsatz des zukünftigen LMDh-Prototypen enorm helfen.“
„Die Zusammenarbeit mit Porsche Motorsport ist die Krönung unseres Aufbaus einer Expertise im Bereich Entwicklung und Engineering von Rennsport-Fahrzeugen in den vergangenen 30 Jahren“, kommentiert Larry Holt, Leiter Mutlimatic Special Vehicle Operations. „Das Konzept der LMDh-Kategorie sowie die Konvergenz in FIA WEC und IMSA sind in dieser Form noch nie dagewesen. Multimatic wirft dort alles in die Waagschale. Schon die bisherige Zusammenarbeit war jederzeit reibungslos, die Begeisterung ist in jedem Meeting spürbar. Ich freue mich ebenso über das neu gegründete Team Porsche Penske Motorsport. Wir pflegen seit vielen Jahren eine tolle Beziehung zu Roger Penske und seinem Unternehmen – sowohl als Geschäftspartner, aber ebenso als Konkurrent auf der Rennstrecke. Ich kann mir kein besseres Team für den Einsatz der neuen Autos vorstellen als unsere Nachbarn aus North Carolina.“
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