Shanghai: Toyota kontrolliert Tempo im Auftakttraining

Die Toyota-Abordnung hat das Auftakttraining in Shanghai dominiert. TMG-Werksfahrer Sébastien Buemi erzielte gegenüber Audi und Porsche eine überlegene Bestzeit. Über Aussagekraft verfügt das Resultat jedoch nur bedingt. In der GTE-Pro-Kategorie setzte sich Ferrari vor Porsche und Aston Martin.

Die Toyota-Abordnung hat das Auftakttraining in Shanghai dominiert. TMG-Werksfahrer Sébastien Buemi erzielte gegenüber Audi und Porsche eine überlegene Bestzeit. Über Aussagekraft verfügt das Resultat jedoch nur bedingt. In der GTE-Pro-Kategorie setzte sich Ferrari vor Porsche und Aston Martin.

Im Eröffnungstraining auf dem Shanghai International Circuit hat Toyota vorerst das Tempo kontrolliert. Die asiatische Konstrukteur ordnete sich an erster und zweiter Stelle im Klassement der Langstrecken-WM ein. Intern waren die Tabellenführer obenauf: Sébastien Buemi gelang eine Umrundung innerhalb von 1:49,833 Minuten, womit der TMG-Werksfahrer seinen Kollegen Stéphane Sarrazin in der Endabrechnung um 1,148 Sekunden unterbot.

Zur Konkurrenz von Audi und Porsche ergab sich somit ein immenser Vorsprung: Zwei bis vier Sekunden büßte die Delegation des Volkswagen-Konzerns gegenüber Klassenprimus Toyota ein. Vorneweg: Audi-Athlet Benoît Tréluyer (+2,416 Sekunden), der seinen Stallgefährten Lucas di Grassi (+2,782 Sekunden) letztlich um drei Zehntelsekunden schlug. Im innerbetrieblichen Porsche-Duell rangierte Brendon Hartley (+3,251 Sekunden) vor Romain Dumas (+4,798 Sekunden).

Obendrein war das Weissacher Werksgespann gezwungen, die Batterie am Hybridsystem der Startnummer vierzehn auszutauschen. Daher absolvierte Dumas bloß sieben Runden, wohingegen Marc Lieb und Neel Jani gar nicht ins Steuer griffen. In der LMP1-L-Wertung agierte Rebellion Racing bei der ersten Standortbestimmung federführend. Mathias Beche meisterte den modernen Rundkurs innerhalb von 1:54,786 Minuten, womit sich Dominik Kraihamer einen zweisekündigen Rückstand einhandelte.

Lotus drehte wiederum zu Veranstaltungsbeginn in der chinesischen Metropole nur wenige Umläufe jenseits der Zwei-Minuten-Marke. Der Grund: Nach dem Wiederaufbau des Prototyps fungierte das erste Trainingssegment als Funktionstest. Aussagekraft verfügen die Resultate ohnehin nur bedingt, da die Rundenzeiten im Vergleich zum Vorjahr noch verbesserungsbedürftig sind.

Ferrari und Aston Martin erzielen GTE-Bestzeiten

Ein relativ ausbalanciertes Kräfteverhältnis herrschte wiederum in der LMP2-Kategorie. An der Spitze positionierte sich Oak Racing, indem Roman Russinow eine Referenzzeit von 1:57,147 Minuten markierte. Damit halste der Ligier-Pilot seinem Honda-Kontrahenten Ryan Dalziel von ESM Racing einen Rückstand von 0,777 Sekunden auf. Die besten Drei komplettierte KCMG-Mitstreiter Matthew Howson (+0,972 Sekunden) am Oreca-Nissan-Steuer.

In der GTE-Pro-Kategorie setzte Gianmaria Bruni für AF Corse die Bestmarke. Nach der raschesten Umrundung des Ferrari-Piloten stoppte die Uhr bei 2:06,153 Minuten. Daraus resultierte eine Differenz von 0,310 Sekunden zu Porsche-Konkurrent Frédéric Makowiecki. Dahinter klassierte sich Darren Turner von Aston Martin, der einen Rückstand von 0,638 Sekunden verbuchte. Folglich reihten sich drei verschiedene Hersteller unter den ersten Dreien ein. 

Derweil dominierte Aston Martin die GTE-Am-Division. Pedro Lamy war mit einer Bestleistung von 2:06,056 Minuten obenauf. Schlussendlich trennten den Portugiesen 0,925 Sekunden von seinem Markenkollegen Richie Stanaway. Im Verfolgerduell behauptete sich der Ferrari-Rennstall 8 Star Motorsports gegenüber der Porsche-Equipe Proton Competition. Paolo Ruberti (1,133 Sekunden) besiegte Wolf Henzler (1,393 Sekunden) um wenige Sekundenbruchteile. 

Nachdem es während der Morgenstunden geregnet hatte, trocknete der Asphalt während des Zeitfahrens rapide ab. Mittlerweile scheint in Shanghai jedoch die Sonne – bei ungefähr zwanzig Grad Celsius. Die zweite Trainingseinheit startet um 15.30 Uhr Ortszeit, was 8.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit entspricht. Die Wettervorhersage prognostiziert weiterhin warme Temperaturen ohne Niederschläge.


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