Nach dem Fahrzeugbrand am Fuji hat Lotus den Wiederaufbau des CLM-P1/01-AER-Prototyps fast fertiggestellt. Daher bestätigte der Traditionshersteller aus dem Vereinigten Königreich mittlerweile, beim WM-Rennen in Shanghai anzutreten. „Brennen soll in China bitteschön nur der Asphalt und nicht unser Auto“, meint Pierre Kaffer.
Lotus hat bestätigt, trotz des Fahrzeugbrandes beim vergangenen WM-Lauf am Fuji beim Sechs-Stunden-Rennen von Shanghai wieder anzutreten. Demnach sei die Werksmannschaft imstande, den Wiederaufbau des zerstörten CLM-P1/01-AER-Prototyps bis zum nächsten Wochenende fertigzustellen. „Was das Team nach dem Feuer in Fuji leistet, finde ich unglaublich“, attestiert Pierre Kaffer den Mechanikern.
Obwohl Lotus letztlich einem Feuer anheimfiel, befand sich die Traditionsmarke bis dato dennoch in aussichtsreicher Position – mit potenzieller Siegchance. An diese Leistung wolle das Fahrertrio Kaffer, James Rossiter und Lucas Auer, welcher den Platz von Christophe Bouchut einnimmt, daher anknüpfen. „Ich hoffe, dass wir im Rennen in China von weiteren Schäden verschont bleiben und mit dem immer noch ganz neuen LMP1-Auto möglichst viel fahren können“, meint Kaffer.
Trotz des Intermezzos bei der Veranstaltung in Oyama bescheinigt Kaffer dem Sportwagen überdies Beständigkeit. „Die Standfestigkeit war abgesehen von dem Zwischenfall in der Boxengasse von Fuji eigentlich schon sehr gut“, bekräftigt Kaffer. „Daran wollen wir in Shanghai anknüpfen und das Rennen über die volle Distanz absolvieren. Brennen soll in China bitteschön nur der Asphalt und nicht unser Auto.“
Während der letzten drei Wochen stand die Truppe nichtsdestoweniger enorm unter Zeitdruck. Unmittelbar nach den Geschehnissen auf dem Fuji International Speedway verfrachtete Lotus den Boliden zum nächsten Schauplatz nach Shanghai, um mit den Reparaturen zu beginnen. „Durch den Brand sind erhebliche Schäden am Fahrzeug entstanden“, erklärt Kaffer. „Es wurden Kabelbäume verschmort, Leitungen zerstört und weitere Bauteile arg in Mitleidenschaft gezogen.“
Seit der Ankunft widmet sich Lotus demnach der Instandsetzung des havarierten LMP1-L-Fahrzeuges. „In der Box in Shanghai arbeitet die Mannschaft mit größtem Engagement an den Reparaturen, während die Ersatzteile nach und nach aus Europa ankommen“, erläutert Kaffer und fügt schon im Vorfeld hinzu: „Erst einmal möchte ich dem Team für diese Arbeit ein großes Kompliment aussprechen – bärenstark.“

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