VLN: Veranstalter erstellt neuen Strafenkatalog bei Gelbvergehen

Die Ausschreibung der VLN-Langstreckenmeisterschaft wurde angepasst. Verstöße gegen gelbe Flaggen im Training werden künftig erst im Rennen geahndet. Die Startaufstellung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Verstöße im Rennen ahnden die Regelaufseher durch Rückversetzung in der Wertung.

Die Ausschreibung der VLN-Langstreckenmeisterschaft wurde angepasst. Verstöße gegen gelbe Flaggen im Training werden künftig erst im Rennen geahndet. Die Startaufstellung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Verstöße im Rennen ahnden die Regelaufseher durch Rückversetzung in der Wertung.

Die Veranstaltergemeinschaft hat einen neuen Strafenkatalog bei Vergehen unter Doppelgelb verabschiedet. Regelverstöße in der Qualifikation ahnden die Verantwortlichen künftig erst während des Rennens, um Verzögerungen wie beim letzten Lauf zu vermeiden. Überschreitet ein Teilnehmer während des Rennens die Geschwindigkeit, sprechen die Sportkommissare die Strafe nach der Zieleinfahrt aus. 

Der inzwischen zurückgetretene VLN-Vorstand Karl Mauer meinte nach dem letzten VLN-Rennen noch: „Die Verkürzung des Rennens stellt einen Kollateralschaden dar, der sich in dieser Form bei der VLN nicht wiederholen darf.“ Nach dem Training zum fünften VLN-Lauf mussten über fünfzig Vergehen unter Doppelgelb geschwenkten Flaggen untersucht und geahndet werden. Dadurch verzögerte sich der Start erheblich und das Rennen musste gekürzt werden.

Gleichwohl hatte die Rennleitung vor vier Wochen keine andere Möglichkeit. Die Ausschreibung sah vor, dass Vergehen während des Trainings eine Rückversetzung in der Startaufstellung nach sich ziehen. Das ändert sich nun. Vergehen im Training werden im Rennen individuell nach der Höhe der Geschwindigkeitsübertretung geahndet. Der Strafenkatalog sieht Durchfahrtstrafen, Stop-and-Go-Strafen sowie individuelle Zeitstrafen im Rennen vor.

Vergehen im Rennen werden durch Rückversetzung in der Wertung bestraft. Auch hier gibt es eine Staffelung, die sich an der Schwere der Vergehen orientiert. Im Detail werden Geschwindigkeitsübertreungen bei Code 60 wie folgt bestraft.

Strafen nach dem Training

 Fahrzeuggeschwindigkeit

 Strafe

 60-80 km/h

  •  Durchfahrtsstrafe
 80-100 km/h
  •  Stop-and-Go-Strafe
 Über 100 km/h 
  •  Über 100 km/h Zeitstrafe nach Maßgabe des Rennleiters

Strafen nach dem Rennen

 Fahrzeuggeschwindigkeit  Strafe
 60-70 km/h
  • Je Verstoß, Rückversetzung nach Zieleinlauf um zwei Plätze in der jeweiligen Klasse, das Ergebnis der Gesamtwertung wird entsprechend angeglichen.

 70-80 km/h

  • Je Verstoß, Rückversetzung nach Zieleinlauf um drei Plätze in der jeweiligen Klasse, das Ergebnis der Gesamtwertung wird entsprechend angeglichen.

 80-100 km/h

  • Je Verstoß, Rückversetzung nach Zieleinlauf um fünf Plätze in der jeweiligen Klasse, das Ergebnis der Gesamtwertung wird entsprechend angeglichen.

 100-120 km/h

  • Rückversetzung nach Zieleinlauf auf den letzten Platz in der jeweiligen Klasse, das Ergebnis der Gesamtwertung wird entsprechend angeglichen.

 Über 120 km/h

  • Abzug von mindestens einer Runde nach Zieleinlauf, das Ergebnis der Gesamtwertung wird entsprechend angeglichen. Meldung an die Sportkommissare zur weiteren Untersuchung und Bewertung.

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