Gazoo Racing hat den zweiten Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft in der Klasse SP8 gewonnen. Nachdem das Rennen nach einem Unfall in zwei Abschnitte geteilt wurde, setzte sich der japanische Lexus-Rennstall gegen den Ferrari F458 der Racing-One-Mannschaft durch.
Takayuki Kinoshita und Kazuya ?shima haben sich beim DMV-Vier-Stunden-Rennen den Klassensieg in der SP8-Klasse gesichert. Nachdem der zweite VLN-Lauf nach einer dreistündigen Pause wieder ausgenommen wurde, setzten sich die Japaner in ihrem Lexus LFA-A gegen Christian Kohlhaas und Markus Lungstrass im Ferrari F458 und gegen Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson im Lexus IS-F durch.
Bereits in der Qualifikation setzte die Gazoo-Mannschaft mit einer Rundenzeit von 8:18,164 Minuten ein Ausrufezeichen. In der mit sechs Fahrzeugen besetzten hubraumstärksten Klasse SP8 verwiesen die Japaner die Mannschaft des Racing-One-Teams mit einem Umlauf innerhalb von 8:41,262 Minuten auf den zweiten Platz. Der dritte Platz ging im Zeittraining an Iida Akira und Hiroki Yoshimoto im Lexus ISC.
In der Startphase bestätigte die Gazoo Racing die im Zeittraining gezeigte Leistung mit kontinuierlichen Rundenzeiten um die 8:30 Minuten und konnte sich somit unter den besten Zwanzig der Gesamtwertung aufhalten. Der Ferrari des Racing-One-Teams konnte die Rundenzeiten bis zum Rennabbruch nach 45 Minuten nicht mitgehen und musste den Lexus LFA-A ziehen lassen.
Ungefährdeter Sieg nach zweiten Rennabschnitt
Nach dem erneuten Start von Platz 19 in der Gesamtwertung konnte sich Kinoshita und ?shima, wie bereits bei dem ersten Start, von den anderen Autos aus der SP8-Kategorie absetzen. Dahinter folgten, von Platz 35 gestartet, die Ferrari-Konkurrenten und der von Platz 41 gestartete Aston Martin Vantage V12 des Aston Martin Testcenters Nürburgring, welches schon beim ersten Saisonlauf einen dritten Platz in der SP8-Divison einfahren konnte.
Eine Stunde vor Rennende dominierte das Gazoo-Gespann, mit dem von einem 4,8 Liter Triebwerk befeuerten Lexus LFA-A, die hubraumgrößte Klasse der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Racing One behielt die zweite Position und der von Egon Allgäuer, Marcus Mahy und Wolfgang Schuhbauer pilotierte Aston Martin Vantage V12 behauptete und sich im Duell um Platz drei gegen Kleen, Völker und Tresson im Lexus IS-F.
Racing One zeigt sich mit dem Silberrang zufrieden. „Heute haben wir ein stabiles Rennen absolvieren können, das ohne die Reifenprobleme vom vergangenen Lauf vonstatten ging“, resümierte Teamchef Martin Kohlhaas. „Das Ziel im Rennen war P2 zu holen, da der Werks-Lexus vorne unerreichbar war. Dieses Ziel haben wir trotz neuer starker Konkurrenz erreichen können. Unser Fernziel bleibt weiter, das wir von den Rundenzeiten her 8:33 und weniger erreichen und irgendwann einmal in die Top-Zwanzig vorstossen können.“
Vorgeschmack auf das 24 Stunden Rennen
Nach einer Fahrzeit von 2:48:48,728 Stunden überquerten Kinoshita und ?shima die Ziellinie als Klassensieger in der SP8. Das Racing-One-Team musste sich mit einer Runde Rückstand mit Platz zwei zufrieden geben. In der Addition der zwei Rennabschnitte ging der dritte Platz an die Besatzung des Lexus IS-F mit der Startnummer 135.
Gazoo Racing gab mit Platz 18 in der Gesamtwertung ein Vorgeschmack auf das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife im Juni. Dort werden die Japaner eine neue Version der Lexus LFA an den Start bringen. Der auf den Namen Lexus LFA Code X getaufte Wagen startet ebenfalls in der SP8-Wertung, wird aber von einem 5,2-Liter-Motor getrieben.

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