GT4-EM in Anderstorp: Camaro und Corvette erringen Siege

US-Festspiele in Schweden: Nachdem sich das Camaro-Duo Bertus Sanders und Max Braams am Samstag den Sieg holte, triumphierten am Sonntag Kelvin Snoeks und Maik Barten. Somit holte das Corvette-Gespann den ersten Sieg der GT4-EM-Saison. Zudem ereignete sich ein spektakulärer Unfall des Ricknaes-Porsches.

US-Festspiele in Schweden: Nachdem sich das Camaro-Duo Bertus Sanders und Max Braams am Samstag den Sieg holte, triumphierten am Sonntag Kelvin Snoeks und Maik Barten. Somit holte das Corvette-Gespann den ersten Sieg der GT4-EM-Saison. Zudem ereignete sich ein spektakulärer Unfall des Ricknaes-Porsches.

Am Samstag präsentierte sich der Anderstorp Raceway von seiner besten Seite, sodass Rennen eins des Wochenendes bei besten Bedingungen stattfand. Nach dem Start sorgte Duncan Huisman im Chevrolet Camaro durch lange andauernde Positionskämpfe für Tumult, den die führenden gleich in einen Vorsprung ummünzen konnten. Nachdem Philip Forsman es in seinem Porsche geschafft hatte, am Camaro und der Corvette von Kelvin Snoeks vorbei zu gehen, legte er eine starke Pace vor und kam immer näher an die Spitze heran.

Nach dem Fahrerwechsel auf Hakan Ricknaes konnte der Porsche des Ricknaes Motorsport Teams sogar die Führung übernehmen, doch diese Freude währte nicht lange. Als Ricknaes sich einem langsameren Ferrari der GTB-Klasse näherte, musste er ihm ausweichen, wobei er die Kontrolle über sein Auto verlor und auf die Wiese geriet. Der Porsche wurde auf spektakuläre Art und Weise ausgehebelt, flog mehrere Meter hoch durch die Luft und wurde derart zerstört, dass an eine Teilnahme am Sonntagsrennen nicht zu denken war. Glücklicherweise konnte Hakan Ricknaes unverletzt dem Porsche-Wrack entsteigen.

Nachdem Max Braams, der den Camaro von Bertus Sanders übernahm, die Führung beanspruchte, konnte dieser seinem Sieg dann unangefochten entgegenfahren, gefolgt von Simon Knap im BMW M3 GT4 und dem Pro-Sport-Performance-Porsche von Adam Christodoulou und Jörg Viebahn, wobei letzterer noch eine Durchfahrtsstrafe wegen Überschreiten der Geschwindigkeit in der Boxengasse bekam, wodurch er zwei Plätze verlor und das Duo Snoeks und Marcel Nooren in der Corvette C6 GT4 den letzten Podiumsplatz erbte.

Regen im zweiten Durchgang

Am Sonntag fand das Rennen dann unter wechselhaften Bedingungen statt. Sekunden vor dem Start begann es leicht zu Regnen und machten die Startphase darum zu einer kniffligen Angelegenheit. Viebahn nutzte diese Bedingungen und setzte sich mit einem guten Start an die Spitze des Feldes. Anschließend führte der Porsche-Pilot nun vor dem Camaro von Huisman, dem Knap-BMW und der von Poleposition gestarteten Corvette von Snoeks.

Als die Startphase absolviert war, änderten sich die Bedingungen dramatisch. Es begann heftig zu regnen, sodass selbst das Boxenstopp-Fenster früher als geplant geöffnet wurde, um den Teams die Möglichkeit zu geben, auf Regenreifen zu wechseln. Nachdem Simon Knap die Bedingungen nutzen und einen Vorsprung herausfahren konnte, begann die Boxenstoppphase, bei der alle gleichzeitig zum Reifenwechsel hereinkamen. Bei der Boxeneinfahrt erwischte es die Sieger des Vortages, als sie beim Einfahren in die Boxengasse die Kontrolle über den Chevrolet Camaro verloren und die Mauer berührten, was das Aus für sie bedeutete.

In diesem Moment wurde auch das Safety-Car auf die Strecke geschickt, nachdem ein schwedischer Fahrer an einer ungünstigen Stelle zum Stehen gekommen war. Der Vorsprung, den der Knap/van der Ende BMW vor den Boxenstops herausgefahren hatte, war also dahin. Beim Restart waren dann noch 20 Minuten bei abtrocknenden Streckenverhältnissen zu fahren. Der BMW kam allerdings mit den abtrocknenden Bedingungen und den Regenreifen nicht so gut zurecht, wodurch er drei Runden vor Schluss von den späteren Siegern Snoeks/Barten in der Corvette und Duncan Huisman im Chevrolet Camaro überholt werden konnte und den Sieg verlor.

Der nächste Lauf der GT4-Europameisterschaft findet am 12. und 13. Oktober im niederländischen Zandvoort statt und bildet gleichzeitig das Finale der GT4-Saison.


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