Bei hochsommerlichen Temperaturen siegte die Frikadelli-Truppe beim 53. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen. Schubert Motorsport fuhr den Silberrang ein und die Wochenspiegel-Mathey-Truppe holte sich dahinter den dritten Platz. Uwe Alzen hingegen musste seinen Boliden rund 70 Minuten vor Rennende abstellen.
Ohne Sabine Schmitz, die mit Knieproblemen pausieren musste, fuhren Klaus Abbelen, Patrick Huismann und Patrick Pilet im Frikadelli-Racing-Porsche ihren langersehnten ersten Sieg ein. Dahinter kamen Abdulazis Al Faisal, Max Sandritter und Dominik Baumann (Schubert-BMW) am Ende auf Rang zwei vor Georg Weiss, Jochen Krumbach, Michael Jakobs und Oliver Kainz im Wochenspiegel-Porsche ins Ziel.
„Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, nach acht Jahren endlich den ersten Sieg einzufahren“, kommentierte ein sichtlich erleichterter Abbelen das Rennen. Zugleich zeigte sich Abbelen auch von der Leistung seines Teams mehr als zufrieden, die „wie immer einen perfekten Job gemacht“ haben. „ Unsere beiden Patricks waren im Rennen unglaublich flott unterwegs und auch an der Strategie gab es nicht auszusetzen“, so der Fleischfabrikant weiter. Jedoch gibt sich der Stammpilot des Frikadelli-Teams auch angriffslustig: „Das war nicht unser letzter Sieg“.
Überzeugen konnte auch das Schubert-Gespann, allen voran Al Faisal. In seinem dritten VLN-Lauf überhaupt fuhr der Schubert-Pilot den Silberrang ein. „Ich bin zugegeben etwas überrascht, weil wir angetreten sind, die Strecke und das Auto besser kennzulernen“, sagt Al Faisal. „Aber am Ende sind wir bestens zurecht gekommen. Ich habe jetzt auf jeden Fall Lust auf mehr“, so Al Faisal weiter. Jedoch profitierte auch das Schubert-Gespann von den Ausfällen der Konkurrenz.
Alzen-BMW mit vorzeitigem Ende
Weniger Glück hatten Uwe Alzen und sein Team im Rennen. Rund 70 Minuten vor Rennende verunfallte Alexandros Margaritis im Schwalbenschwanz und musste das Auto folglich im Galgenkopf abstellen. Zuvor dominerte der BMW Z4 GT3 direkt das Renngeschehen. Am Morgen hatte Uwe Alzen in der Qualifikation mit einer 8:02,418 Minuten noch einen neuen Rekord aufgestellt. Eine Stop-and-Go-Strafe wegen eines Gelbvergehens konnte Alzen und seine Mannen zunächst nicht aufhalten.
Pech hatte auch das Trio von Phoenix Racing. Ferdinand und Johannes Stuck sowie Frank Stippler mussten zwei Runden vor Schluss einem Reifenschaden Tribut zollen. Das Trio war bis dato sehr schnell unterwegs und hätte durchaus noch Chancen auf den Sieg gehabt.
Mit dem fünften Rang im Gesamtklassement landete das GetSpeed-Trio um Adam Osieka, Kévin Estre und Christopher Mies auf Rang eins der Cup-Porsche-Klasse. Den Sieg im Astra OPC-Cup errungen Michael Bohrer und Peter Kreuer. Lange Zeit führte Mario Merten, der allein im Auto unterwegs war, das Geschehen in der Klasse an, eher er wenige Minuten vor Rennende das Auto mit Vibrationen an der Vorderachse abstellen mussten. In der Clio-Cup-Klasse triumphierten Holger Goedicke und Mathias Schläppi.
Durch den vierten Klassensieg der laufenden Saison konnten Elmar Deegener, Dieter Schmidtmann und Christoph Breuer die Führung im Audi TT-RS von Raeder Motorsport im Gesamtklassement behaupten.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.