Le Mans: Tiga Race Cars erwägt LMP2-Programm

Widmet sich Tiga Race Cars einem Le-Mans-Engagement? Herrenfahrer Mike Newton schließt ein Programm in der LMP2-Kategorie nicht aus, nachdem der Brite die Unternehmensführung übernommen hat. Primäres Anliegen sei jedoch die Betreuung von CN-Fahrzeugen und historischer Prototypen.

Widmet sich Tiga Race Cars einem Le-Mans-Engagement? Herrenfahrer Mike Newton schließt ein Programm in der LMP2-Kategorie nicht aus, nachdem der Brite die Unternehmensführung übernommen hat. Primäres Anliegen sei jedoch die Betreuung von CN-Fahrzeugen und historischer Prototypen.

Offenbar hegt Tiga Race Cars Pläne, sich in der Le-Mans-Branche zu engagieren. Im Zuge der Firmenübernahme durch den szenekundigen Unternehmer und Herrenfahrer Mike Newton hat der britische Hersteller seine Zukunftsvorstellung kundgetan: Neben der Wartung und Präparation historischer Fahrzeuge und CN-Prototypen erwäge der Konstrukteur, einen LMP2-Boliden zu fertigen.

Bisweilen wurde das Konzept allerdings erst konturiert. Es gebe einen Konstruktionsentwurf auf Basis WFR-CN-Renners, aber derzeit werde noch evaluiert, inwieweit ein kostenreduziertes LMP2-Programm realisierbar ist. „Obwohl die LMP2-Option sehr spannend klingt, sind wir noch in einem frühen Stadium des Projekts, und verfolgen das Ziel, Ende diesen Sommers mit den Testfahrten zu beginnen, falls die anfänglichen Evaluationen ermutigend sind“, fasst Newton zusammen. 

Zunächst wird Tiga Race Cars jedoch eine neue Niederlassung in Cheshire errichten – in unmittelbarere Nähe zu dem Rennstall Orex Competition. Dort steht dem britischen Hersteller zudem ein Rennsimulator zur Verfügung. „Wir haben in den letzten Jahren zusammen gearbeitet, um eine Plattform für neue CN-Serien-Fahrzeuge zu errichten“, fügt Newton hinzu. „Wir haben nun zahlreiche aufregende Möglichkeiten in der Warteschleife, und freuen uns die Geschichte dieser Kultmarke fortzusetzen.“ 

Gegründete wurde das Unternehmen im Jahr 1974 von Howden Ganley und Tim Schenken und spezialisierte sich auf den Bau von Monoposto-Rennfahrzeugen und Sportprototypen. Neben diverser Formel-Championate bestritt Tiga Race Cars auch die Sportwagen-Weltmeisterschaft und die Can-Am-Serie. In den vergangenen Jahren produzierte das in Großbritannien ansässige Unternehmen CN-Renner für die SPEED EuroSeries und die V-de-V-Meisterschaft.

„Seitdem ich im Jahr 2007 die Rechte von Tiga Race Cars erworben haben, war ich aus persönlichen Gründen nicht in der Lage, die Gruppe-C-Tigas einzusetzen“, blickt Mike Taylor, vorheriger Besitzer, zurück. „Darum war es schwierig, das Projekt voranzubringen. Wir haben im Laufe der letzten Jahre zusammengearbeitet, und nun ist der geeignete Augenblick, um Mike Newton das Projekt einen Schritt nach vorne bringen zu lassen – mit den historischen Fahrzeugen ebenso wie mit Rennwagen der gegenwärtigen Generation.“


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