Sebring: Doppelte Misere für Porsche in der letzten Stunde

Die Porsche-Werksmannschaft erlebte bei den Zwölf Stunden von Sebring ein Desaster in der letzten Rennstunde. Beide Neunelfer von Porsche North America fielen kurz vor dem Ziel technischen Gebrechen zum Opfer. Immerhin holten zwei Kundenmannschaften die Kohlen aus dem Feuer.

Die Porsche-Werksmannschaft erlebte bei den Zwölf Stunden von Sebring ein Desaster in der letzten Rennstunde. Beide Neunelfer von Porsche North America fielen kurz vor dem Ziel technischen Gebrechen zum Opfer. Immerhin holten zwei Kundenmannschaften die Kohlen aus dem Feuer.

Am Anfang der letzten Rennstunde in Sebring hatten die beiden Neunelfer von Porsche North America kurz hintereinander technische Probleme. Nachdem sich bei der Besatzung mit der Nummer 912 das linke Hinterrad nicht wechseln ließ, fiel der Schwesterwagen, der zu dem Zeitpunkt in Führung lag, mit Getriebeproblemen zurück.

Dabei stand das Rennen für die Werksmannschaft zunächst unter einem guten Stern. Die beiden Porsche 911 RSR gingen von einer Doppelpole in die Hatz über zwölf Stunden. Obwohl der Kampf in der GT-Klasse hart umkämpft war, konnten sich die beiden Porsche mit den Trios Frédéric Makowiecki, Jörg Bergmeister, Earl Bamber und Nick Tandy, Patrick Pilet, Richard Lietz in der Schlussphase des Rennens an der Spitze behaupten.

Das Unheil nahm seinen Lauf als die beiden Werksrenner ihren letzten geplanten Boxenstopp einlegten. Am Wagen mit der Nummer 912, mit dem Makowiecki auf dem zweiten Platz lag, ließ sich die Mutter des linken Hinterrades nicht lösen. Nachdem selbst der Einsatz eines Hammers ohne Erfolg blieb, wurde der Franzose mit nur drei gewechselten Rädern zurück auf die Strecke geschickt. Seine gute Platzierung hatte der Franzose freilich bereits eingebüßt.

Falken Motorsports rettet Bronze

Eine Runde später folgte der zweite Anlauf und mit einem neuen Schlagschrauber hatte die Boxenmannschaft Erfolg, sodass Makowiecki nun mit vier frischen Reifen zurück auf die Rennstrecke abbiegen konnte. Nach nur einer weiteren Runde kehrte der Porsche-Werksfahrer jedoch erneut in die Boxengasse zurück. Statt zu seiner Mannschaft bog er aber direkt hinter die Boxenmauer ab. Die Nummer 912 wurde am Ende noch als Siebenter der Klasse gewertet.

Kurz nachdem der erste Porsche aus dem Rennen war, verlor auch der Schwesterwagen seine Führung. Mit Getriebeproblemen wurde die Nummer 911 bis auf den fünften Platz durchgereicht. Die Fahrer zogen aber trotz der Misere ein positives Schlussfazit und schauen optimistisch in die Zukunft. „Das war eine starke Teamleistung und bis kurz vor dem Ziel war ein gutes Resultat zum Greifen nah. Jetzt müssen wir alle Kräfte auf das nächste Rennen konzentrieren und in Long Beach erneut angreifen“, meinte Lietz.

Auch Makowiecki sieht das ähnlich: „Dank einer starken Teamleistung hatten wir bis eine Stunde vor dem Ziel eine echte Siegchance. Darauf können wir für die nächsten Rennen aufbauen.“ Die Falken-Motorsport-Mannschaft rettete am Ende noch die Ehre der Zuffenhausener und Wolf Henzler, Patrick Long und Bryan Sellers standen als Dritte auf dem Podium der GTLM-Klasse. Zudem holten Mario Farnbacher, Ian James und Alex Riberas im Porsche GT America von Alex Job Racing den Sieg in der GTD-Klasse.


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