Die USCC reist mit einem ordentlichen Teilnehmerfeld nach Sebring an. Für einen Teil davon ist es vorerst der letzte Teil des Abenteuers Langstrecke, da anschließend eine Reihe von Sprintrennen ansteht. Für die Titelkandidaten hingegen ist es eine gute Chance viele Punkte zu sammeln.
Nach dem ersten Saisonlauf der United SportsCar Championship im Jahr 2015 verzeichnet die Starterliste nur einen leichten Teilnehmerrückgang bei den Zwölf Stunden von Sebring. Von vormals 53 Fahrzeugen bleiben auf dem Flughafenkurs noch 47 Sportwagen. Ein Teil davon sind Gaststarter aus der Langstrecken-WM, die nur die Langstreckenwertung NAEC bestreiten.
Bei den großen Prototypen lautet das Duell abermals Michael Shank Racing gegen den Rest der Welt. Die Ligier-Mannschaft hofft ihre Erfahrungswerte aus Daytona in ein Podiumsergebnis ummünzen zu können. LMP2-Mitbewerber Extreme Speed Motorsports – oder offiziell Tequila Patrón ESM – hat dagegen zwar auf den zuverlässigeren HPD Arx-03b umgerüstet, allerdings ist der Wagen nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik.
Titelverteidiger Chip Ganassi Racing dagegen hofft nach dem Auftaktsieg auch auf der Betonpiste bestehen zu können. Dem stehen jedoch die Corvette aus den Mannschaften Action Express Racing und VisitFlorida.com Racing entgegen. Allerdings fehlt allen DP-Bewerbern die nötige Kurvengeschwindigkeit im Vergleich zum P2, was ein größerer Nachteil als noch in Daytona ist.
BMW feiert 40 Jahre Premierensieg
In der LMPC-Konkurrenz hofft Vorjahressieger CORE Autosport auf eine Wiedergutmachung. Gegen Ende des 24-Stunden-Rennens zum Jahresbeginn verlor Colin Braun in den letzten Minuten den Sieg durch einer Kollision mit der Bande. Die erfolgsverwöhnte Mannschaft hängt damit schon jetzt etwas den Saisonzielen hinterher.
Ein besonderes Jubiläum begeht das GTLM-Werksteam von BMW. Vor 40 Jahren gewannen die Bayern das erste Mal im seit 1950 ausgetragenen Frühjahrsklassiker. Anlässlich dessen wurden beide aktuellen Einsatzfahrzeuge vom Typ Z4 in der damaligen Farbgebung lackiert. Vor wenigen Tagen sind zudem die damaligen Sieger Hans-Joachim Stuck und Brian Redman ein paar Runden in ihrem BMW CSL von damals.
Porsche hingegen muss die in Daytona verlorenen Punkte wieder aufholen. Bei einem Überrundungsmanöver hatten sich die beiden 911 RSR in der Nacht gegenseitig beschädigt und damit aus dem Kampf um den Sieg genommen. Für Aston Martin Racing ist es vorerst das letzte Rennen in Nordamerika bevor es zurück nach Europa zur Langstrecken-WM geht.
Die GT-Daytona-Klasse ist aufgrund zahlreicher Gaststarter mit 17 Autos noch gut gefüllt. Anschließend werden einige Autos, so wie die in Daytona siegreiche Riley-Viper, in den Garagen verbleiben und auf den nächsten Lauf der NAEC – die Sechs Stunden in Watkins Glen – warten.

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