Die letzte Trainingssitzung am Samstagmorgen vor den 24 Stunden von Le Mans wurde abermals zu Gunsten von Polesitter Toyota entschieden. Allerdings etablierte sich Audi als zweite Kraft. In der GTE-Pro-Klasse, die noch Zuwachs bekommen wird, führte Corvette.
Dass es Toyota in diesem Jahr ernst meint, daran besteht schon lang kein Zweifel mehr. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte die TMG-Mannschaft im Warm-up, das die Teamkollegen von Polesitter Kazuki Nakajima – Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sébastien Buemi – mit 3:23,731 Minuten für sich entschieden. Nakajima wurde mit seinen Co-Piloten Dritter.
Zweiter hinter den Japanern wurde Audi, die sich nach dem nicht optimalen Qualifying etwas rehabilitierten. Die amtierenden Langstrecken-Weltmeister pirschten sich auf 0,010 Sekunden an die Spitze heran. Auf den Rängen vier und fünf folgen die weiteren R18 mit Abständen von 1,5 und knapp vier Sekunden. Porsche hingegen hielt sich etwas zurück und sortierte sich zwischen den letzten Audi und den beiden Rebellion-Autos ein.
Die LMP2-Klasse blieb in den Händen von Ligier. Das Pole-Auto von Thiriet by TDS Racing setzte auch beim Warmfahren die schnellste Rundenzeit. Hinter dem Oreca von Murphy Prototypes folgte der zweite neue JS P2 aus der OAK-Mannschaft. Der in der Nacht neu aufgebaute Pegasus-Morgan sortierte sich am Ende der Klasse ein.
Noch einen Platz davor klassierte sich der schnellste GTE-Pro-Wagen. Die Corvette C7 zeigte, dass sie sich in Le Mans – wie schon die Vorgänger – sichtlich wohl fühlt. Es stand eine Zeit von 3:54,938 Minuten zu Buche. Die folgenden Positionen gingen an Ferrari und die zweite Corvette. Porsche hingegen hielt auch in der GT-Klasse einen Respektabstand zur Spitze.
Gleichzeitig erhielt die Profi-Kategorie unerwarteten Zuwachs. Der ACO untersagte Sébastien Crubilé den verletzten Bret Curtis im ProSpeed-Porsche der GTE-Am-Klasse zu ersetzen. Damit nehmen Jeroen Bleekemolen und Cooper MacNeil das Rennen allein auf und müssen so in die GTE-Pro aufrücken. Die Führung im Warm-up dieser Klasse übernahm Aston Martin.

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