Im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans kam auch das LMP1-Projekt von Lotus zu seinem Auftritt. Zwar wurde der Start beim Langstreckenklassiker im Vorfeld des Rennens abgesagt, jedoch präsentierten die Fahrer ihren Prototypen der Öffentlichkeit.
Das Lotus-Projekt erregte in diesem Jahr bereits viel Aufmerksamkeit. Im Winter begannen die Macher der LMP2-Version einen Wagen für die höchste Prototypen-Klasse LMP1 zu konzipieren. Allerdings bestritt das Auto noch kein einziges Rennen in der Langstrecken-WM und überließ dem zweiten privaten Team, Rebellion Racing, kampflos das Feld.
Der mehrmals verschobene Einstand sollte dann letztendlich in Le Mans stattfinden, doch auch daraus wurde nichts. Die Mannschaft musste kurzfristig den Motorenhersteller wechseln und so wurde das Auto zurückgezogen. Dennoch war eine Version im Rahmen des dritten Laufes der Weltmeisterschaft anwesend, wenn auch nur als Show-Objekt im Innovation Centre.
„Es ist herzerwärmend, so viele Unterstützer und Fans hier in Le Mans zu sehen“, sagte LMP-Projektleiter Boris Bermes. „Es ist hart hier zu sein und nicht fahren zu können, wir haben ein sehr talentiertes Team, das einfach nur Rennen fahren will. Sie haben alles getan, um den Homologations-Stichtag zu schaffen, aber nun müssen wir uns auf Austin im September fokussieren.“
Neben dem Auto selbst waren auch die Fahrer präsent. Für das Programm wurden Ex-Formel-1-Pilot Christijan Albers, Christophe Bouchut und Pierre Kaffer engagiert. Zumindest Kaffer kommt in diesem Jahr nun doch noch zu seinem Start – er wird James Calado bei AF Corse ersetzen.
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