Sebring: Die Kleinen sind die Größten

Die kleinste Klasse der United SportsCar Championship stellt bei den Zwölf Stunden von Sebring abermals das zahlenmäßig bestbesetzte Feld. In der GT-Daytona-Klasse werden 27 Boliden den Klassiker unter die Räder nehmen. Nicht dabei: die Sieger der ersten Runde.

Die kleinste Klasse der United SportsCar Championship stellt bei den Zwölf Stunden von Sebring abermals das zahlenmäßig bestbesetzte Feld. In der GT-Daytona-Klasse werden 27 Boliden den Klassiker unter die Räder nehmen. Nicht dabei: die Sieger der ersten Runde.

In Daytona war die GTD-Klasse spannend bis zum Zielstrich. Genau genommen ging die Spannung sogar noch nach dem Rennen weiter, denn der Level-5-Ferrari-Pilot Alessandro Pier Guidi und Markus Winkelhock im Audi von Flying Lizard hatten es sich auf den letzten Metern dermaßen besorgt, dass selbst die Rennleitung den Überblick verlor und sich zu einer unnötigen Odyssee aus Zeitstrafe für die Ferrari-Truppe und deren späterer Rücknahme genötigt sah.

Nicht zuletzt wegen der unglücklichen Entscheidung nach dem Rennen in Daytona fehlt die Sieger-Truppe beim zweiten Aufeinandertreffen der Raufbolde in Sebring. Level-5-Teamchef David Stone war wenig erfreut darüber, dass seine Mannschaft erst rückwirkend zum Sieger erklärt wurde, nachdem die Flying-Lizard-Mannen bereits ausgiebig den Sieg gefeiert hatten. Diplomatisch meinte er zu den Vorfällen: „Die Meisterschaft braucht eine Weile sich selbst zu sortieren“, und zog seine Wagen aus der Meisterschaft zurück.

Logisch, dass die fliegenden Echsen somit in Sebring die Favoritenrolle erben. Allerdings liegt die Klasse zum einen recht eng beieinander, zum anderen haben zwei Porsche-Teams das Zeug, den Reptilien tüchtig in die Suppe zu spucken. Beim Test auf der ehemaligen Landebahn vor zweieinhalb Wochen standen Park Place Motorsports und Alex Job Racing mit ihren 911 GT America ganz oben auf der Zeitenliste der Klasse, währen Flying Lizard lediglich auf dem zwölften Platz landete.

Leider hat die Park-Place-Teamleitung bisher noch keine Fahrer für den Zwölf-Stunden-Klassiker benannt. Bei Alex Job ergänzt Phillip Frommenwiler das Duo Leh Keen und Cooper MacNeil, die in Dayona immerhin Achte wurden. Frommenwilers letztjähriger GT-Masters-Partner Mario Farnbacher startet derweil im Schwesterwagen.

Epische GT-Schlachten bis zur letzten Rennsekunde haben auf der Mischung aus Asphalt- und Betonstrecke von Sebring eine gute Tradition. Die GT-Daytona-Klasse der neu fusionierten United SportsCar Championship hat bei ihrem ersten Auftritt Florida beste Voraussetzungen an diese anzuknüpfen.     


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