Halbzeit in Le Mans: Audi festigt Führungsposition

Zur Halbzeit hat Audi seine Gesamtführung in Le Mans manifestiert. Allan McNish verbucht einen Vorsprung von einer Runde Vorsprung auf seine Toyota-Mitstreiter Anthony Davidson und Nicolas Lapierre. Oak Racing verteidigt seine Doppelführung in der LMP2-Kategorie, Aston Martin in der GTE-Pro-Klasse.

Audi hat seine Führungsrolle in Le Mans gefestigt. Trotz zweier Rückschläge in der Anfangsphase des 24-Stunden-Rennens verwaltet der Ingolstädter Hersteller zur Halbzeit den Spitzenplatz im Gesamtklassement. Allan McNish rangiert mit einer Runde Vorsprung auf das Toyota-Duo Anthony Davidson und Nicolas Lapierre, welche im innerbetrieblichen Duell einander mittlerweile eine Minute trennt.

Auf dem vierten Platz hat sich Oliver Jarvis positioniert, welcher sich just um einen Umlauf gegen seine Toyota-Kontrahenten zurückgerundet hat. Indes arbeitet sich André Lotterer peu à peu zurück ans obere Ende der Wertung, nachdem die amtierenden Langstrecken-Weltmeister aufgrund eines Reparaturstopps ins Hintertreffen geraten waren. Die Mechaniker diagnostizierten einen Defekt an der Lichtmaschine.

Im Wettstreit der Privatiers hat bis dato Rebellion-Toyota die Oberhand behalten. Cheng Congfu behauptet sich bei den konventionellen Rennern in Front, dessen Truppe die Rennleitung zwischenzeitlich eine Stop-and-Go-Strafe wegen Überschreitens der vorgegebenen Geschwindigkeit in der Boxengasse auferlegte. Dahinter belegt Stallgefährte Nick Heidfeld vor Strakka-Honda-Pilot Danny Watts Platz sechs. 

Burgess nach heftigem Abflug unverletzt 

Derweil unterbrach eine abermalige Gelbphase gegen 2.20 Uhr den Betrieb auf dem Circuit de la Sarthe. Tony Burgess (HVM-Lola-Judd) hatte die Kontrolle über sein Rennfahrzeug verloren und war vehement in die Streckenbarriere geschleudert worden. Der US-Amerikaner stiegt jedoch unversehrt aus dem Wrack aus. Sowohl Toyota-Schützling Davidson als auch Audi-Mann Jarvis nutzten die Gelegenheit, um einen Boxenstopp abzuwickeln. 

In der LMP2-Kategorie verbucht Oak Racing eine Doppelführung: Morgan-Autler Martin Plowman führt vor seinem Markenkollegen Alex Brundle. Den Eichen sitzt wiederum ein Zytek-Zweigespann im Nacken; Oliver Turvey (Jota Sport) und Michael Krumm (Greaves Motorsport) haben die Positionen drei und vier eingenommen. Die besten Fünf vervollständigt Pierre Thiriet (TDS-Oreca-Nissan). 

In der GTE-Pro-Kategorie verteidigt Aston Martin wacker seine Zweifachführung. Im internen Duell hat Darren Turner die Nase vor Frédéric Makowiecki. Die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb und Jörg Bergmeister verweilen dagegen in der Verfolgerrolle. Bei den GTE-Am-Fahrzeugen liegt Christophe Bourret (IMSA-Porsche) vor Piergiuseppe Perazzin (AF-Corse-Ferrari) und Marco Cioci (AF-Corse-Ferrari).